Suche
Close this search box.

Fatah-Mitglied wirft Hamas „Terror“ gegen Palästinenser vor

GAZA (inn) - Ein Fatah-Führer hat eine Liste mit 181 Palästinensern veröffentlicht, die von der Hamas gefoltert oder gar hingerichtet worden seien. Er forderte am Montag Pressefreiheit im Gazastreifen und beschuldigte die Hamas des "Terrors".

„Unsere Leute benötigen dringend eine Presse, die fähig ist, die Wahrheit zu schützen“, sagte Siad Abu Ein, Untersekretär des Ministeriums für Häftlingsfragen im Westjordanland. Nur die Wahrheit könne den „terroristischen Verfahren gegen patriotische Palästinenser“ etwas entgegensetzen, fügte er laut der palästinensischen Nachrichtenagentur „Ma´an“ hinzu.

Auf der Liste finden sich die Namen von elf Palästinensern, die nach Abu Eins Angaben durch die Hamas-Regierung in Gaza exekutiert wurden. Von 58 weiteren Palästinensern heißt es, ihnen sei in die Beine geschossen worden. Zudem listet das Fatah-Mitglied 112 Bewohner des Gazastreifens auf, denen die Beine gebrochen worden seien.

Abu Ein forderte Hilfsorganisationen in dem palästinensischen Gebiet an der Küste auf, die Liste zu überprüfen. Dazu sollten sie mit denjenigen in Verbindung treten, die derartige Vorfälle bezeugt hätten. Der Palästinenser rief außerdem die Arabische Liga auf, eine Untersuchungskommission in den Gazastreifen zu entsenden und den Wahrheitsgehalt der Informationen zu enthüllen.

Die Hamas-Regierung trage die Verantwortung dafür, dass Verfahren gegen diejenigen eingeleitet würden, die für die Verbrechen verantwortlich seien. Dazu gehörten auch alle, die Befehle für Mord oder Folter erteilt hatten, sagte Abu Ein. Diese Leute müssten vor den Augen der Palästinenser und der arabischen Welt vor Gericht gestellt werden.

Bitte beachten Sie unsere Kommentar-Richtlinien

Schreiben Sie einen Kommentar

Israelnetz-App installieren
und nichts mehr verpassen

So geht's:

1.  Auf „Teilen“ tippen
2. „Zum Home-Bildschirm“ wählen