Fajjad hatte in der vergangenen Woche die zerstrittenen Parteien Hamas und Fatah dazu aufgerufen, bis zu den geplanten Wahlen im September eine Einheitsregierung zu bilden. Er hatte zudem angeboten, falls die Hamas zustimme, könne sie die Sicherheitskontrolle im Gazastreifen bis zu den Neuwahlen behalten.
Maqbul bezeichnete den Vorschlag nun als "unzumutbar und inakzeptabel". Die Fatah sei vor allem gegen den Plan, weil er die Bildung einer Einheitsregierung noch vor einer Versöhnung zwischen beiden Gruppen vorsieht. Zudem sei die Fatah dagegen, dass die Hamas die Sicherheitskontrolle im Gazastreifen behalten würde. Das berichtet die Tageszeitung "Jerusalem Post". Laut Maqbul sei es nicht an Fajjad, welcher der Partei des "Dritten Weges" angehört, über eine Aussöhnung und eine neue Regierung zu entscheiden. "Diese Angelegenheiten werden von höheren Parteien entschieden und nicht vom Premierminister. Das ist eine politische Sache und keine administrative", so Maqbul.
Zuvor hatte bereits die Hamas-Regierung in Gaza Fajjads Plan abgelehnt und betont, der Premier im Westjordanland sei nicht dazu berechtigt, Gespräche über die Bildung einer neuen Regierung anzukurbeln.