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Falsche Sicherheitskräfte mit „Plastik-Waffen“ in Haifa unterwegs

HAIFA (inn) – Bei einer Routineüberprüfung verschiedener Sicherheitsvorkehrungen durch die israelische Polizei am Wochenende in Haifa staunten die Beamten nicht schlecht: Sie stellten fest, daß zwei uniformierte Sicherheitskräfte vor einem Restaurant mit „Plastik-Waffen“ ausgerüstet waren. Polizeiangaben zufolge war sogar der Restaurantbesitzer darüber informiert.

Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ meldet, war dies jedoch nicht die einzige Überraschung für die Polizei: Nähere Untersuchungen hatten ergeben, daß die Wächter bei einer Firma aus Hadera angestellt waren, die keine Genehmigung dafür hatte, Sicherheitsdienstleistungen zu vermitteln. Zudem habe das Unternehmen kein Geld, um seine „Sicherheitskräfte“ mit „richtigen Waffen“ auszustatten. Die beiden Jung-Unternehmer haben Anträge bei der Polizei und beim Innenministerium vermeiden und somit Bürokratie umgehen wollen, heißt es in dem Bericht.

Nach der Entdeckung leiteten die Beamten die Suche nach der Herstellerfirma sowie weiteren Unternehmen ein, die Sicherheitskräfte der illegalen Firma geordert hatten. Am Montag wurden die Behörden auf eine Zeitungsanzeige aufmerksam, in der die „Plastik-Waffen“ zum Verkauf angeboten wurden. Nach einer Razzia in einer Wohnung in Haifa stellte die Polizei zwölf dieser „Waffen“ sowie rund 8.000 „Plastik-Geschosse“ sicher.

Die Polizei will gegen den Hersteller der „Waffen“ Anzeige erstatten. Diese gelten als „gefährliches Spielzeug“, da mit ihnen „Plastik-Geschosse“ abgefeuert werden können. Ihr Verkauf ist in Israel verboten.

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