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Fajjad will Einheitsregierung mit Hamas

RAMALLAH / GAZA (inn) - Der palästinensische Premierminister im Westjordanland, Salam Fajjad, hat zur Versöhnung zwischen Hamas und Fatah aufgerufen. Er forderte die Hamas dazu auf, sich einer Einheitsregierung anzuschließen.

Sollte die Hamas das Angebot annehmen, könne sie bis zu den angestrebten Wahlen Ende des Jahres die Sicherheitskontrolle im Gazastreifen beibehalten – vorausgesetzt, sie halte sich an eine Feuerpause mit Israel, sagte Fajjad laut der Tageszeitung "Ha´aretz". Er selbst würde dann weiter von Ramallah aus regieren und mit der Hamas zusammenarbeiten, um das Westjordanland und den Gazastreifen unter eine Führung zu bringen. "Die Trennung dauert schon viel zu lange und sollte nicht weitergehen, sie wird nicht von alleine enden. Wir müssen etwas tun, um die Spaltung zu beenden", so Fajjad weiter.

Hamas-Vertreter im Gazastreifen gaben laut dem Bericht an, sie bräuchten weitere Informationen zu Fajjads Plan. Weiter hätten sie sich noch nicht dazu geäußert.

Der palästinensische Präsident Mahmud Abbas hatte vor Kurzem angekündigt, er wolle im September dieses Jahres Parlaments- und Präsidentschaftswahlen abhalten lassen. Die Hamas-Regierung im Gazastreifen hatte bislang stets betont, sie werde sich an der Abstimmung nicht beteiligen und deren Ergebnisse auch nicht anerkennen. Ihrer Meinung nach könnten Wahlen erst nach einer Versöhnung zwischen Fatah und Hamas abgehalten werden. Beide Gruppen sind seit Jahren zerstritten. Ägypten hatte lange versucht, zwischen den Parteien zu vermitteln. Sämtliche Versöhnungsversuche waren jedoch bislang gescheitert.

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