Die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) werde alles in ihrer Macht Stehende tun, um solche Vorfälle zu verhindern, sagte Fajjad laut der Tageszeitung „Jediot Aharonot“.
Der Premier warnte vor einer Zunahme der Gewalt. Die Vergangenheit habe gezeigt, dass die Gewalt nur den palästinensischen Interessen schade und die israelische Siedlungsbewegung stärke. Er rief das palästinensische Volk dazu auf, sich vereint hinter einen gewaltlosen, pazifistischen Widerstand gegen die Siedlungen die Besatzung und das terroristische Verhalten der Siedler zu stellen.
Bislang ist unklar, wer die tödlichen Schüsse auf den Wagen der Grenzpolizei abgefeuert hatte. „Jediot Aharonot“ zufolge habe sich eine bislang unbekannte Gruppe mit dem Namen „Flotten-Märtyrer“ zu dem Attentat bekannt.
Die palästinensische Nachrichtenagentur „Ma´an“ berichtet, eine Untergruppe der zur Fatah-Partei gehörenden „Al-Aksa-Märtyrer-Brigaden“ habe die Verantwortung übernommen. In einer Stellungnahme habe die Organisation erklärt, der Anschlag sei aufgrund der israelischen Erstürmung des „Hilfsschiffes Mavi Marmara“ mit neun Toten erfolgt. Israelischen Medien zufolge hätten die Al-Aksa-Märtyrer-Brigaden später jedoch jegliche Verwicklung in den Anschlag zurückgewiesen.
Die Terrorgruppe „Islamischer Dschihad“ lobte das Attentat unterdessen. Dieses beweise, dass palästinensische Kämpfer am Widerstand interessiert seien. Alle Palästinenser hätten das Recht, Widerstand zu leisten und das Recht, Verhandlungen abzulehnen, heißt es in einer Erklärung der Gruppe.
Bei dem Attentat nahe der Stadt Hebron im Westjordanland war der 39-jährige Jehoschua Sofer getötet worden. Er wollte in drei Monaten seine Verlobte heiraten. Zwei weitere Grenzpolizisten waren verletzt worden, einer davon schwer.