Suche
Close this search box.

Fajjad lobt unbewaffneten Widerstand

BIL´IN (inn) - Friedlicher Widerstand ist der richtige Weg für den palästinensischen Kampf gegen Israel. Darüber sind sich die Teilnehmer der "Internationalen Konferenz für Volkswiderstand" im Westjordanland einig. Die Tagung wird in Bil´in bei Ramallah abgehalten - einem Ort, an dem jeden Freitag Aktivisten gegen die israelische Sperranlage demonstrieren.

Der friedliche Volkswiderstand sei eine klare Antwort auf "die Besatzung und die Siedlungen in Palästina", sagte der Premierminister im Westjordanland, Salam Fajjad, am Dienstag auf der Konferenz. Die wöchentlichen Demonstrationen gegen Israels Trennmauer reflektierten die Entschlossenheit des palästinensischen Volkes. Sie seien ein Teil der nationalen Bemühung, um die Gründung eines palästinensischen Staates vorzubereiten.

Laut der palästinensischen Nachrichtenagentur "Ma´an" nahm Fajjad auch Bezug auf eine israelische Entscheidung, den Verlauf der Sicherheitsanlage in Bil´in abzuändern. Dies sei der Anfang vom Ende der Besatzung, auch wenn weiterhin Land in der Ortschaft für die Mauer beschlagnahmt werde.

Nach Angaben der israelischen Tageszeitung "Yediot Aharonot" findet die Konferenz zum siebenten Mal in Bil´in statt. Sie währt drei Tage. Hunderte Palästinenser, ausländische Aktivisten und palästinensische Diplomaten nehmen daran teil. Fotos von Palästinensern, die bei Demonstrationen gegen den Zaun zu Tode kamen, werden ausgestellt. Die allgemeine Botschaft laute, der unbewaffnete Kampf sei zwar langsam und nicht immer einträglich. Dennoch sei es der rechte Weg, um gegen Israel zu kämpfen – im Gegensatz zum bewaffneten Widerstand.

Bitte beachten Sie unsere Kommentar-Richtlinien

Schreiben Sie einen Kommentar

Offline, Inhalt evtl. nicht aktuell

Israelnetz-App installieren
und nichts mehr verpassen

So geht's:

1.  Auf „Teilen“ tippen
2. „Zum Home-Bildschirm“ wählen