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Facebook kauft israelisches Start-up Onavo

PALO ALTO / TEL AVIV (inn) – Das amerikanische Internetunternehmen Facebook übernimmt den israelischen Kostenüberwachungs-Dienst Onavo. Das gaben die Gründer der Tel Aviver Firma auf ihrem Blog bekannt.
Neues Mitglied des Facebook-Konzerns: Guy Rosen, Mitgründer von Ovano.

Über den Kaufpreis gaben Guy Rosen und Roi Tiger, die Onavo im Jahr 2010 gegründet haben, keine Auskunft. Die israelische Tageszeitung „Ha‘aretz“ spricht von umgerechnet mehr als 110 Millionen Euro, die amerikanische Zeitung „New York Times“ von 88,6 Millionen Euro.
Rosen gab auf dem Ovano-Blog bekannt, dass das Büro mit etwa 40 Mitarbeitern in Tel Aviv erhalten bleibt und die neue Facebook-Zentrale in Israel wird. „Wir sind stolz auf die talentierte Truppe, die wir versammelt haben, und in Anerkennung dessen wird unser Büro in Tel Aviv für Geschäfte offen bleiben und das neue Büro von Facebook in Israel werden.“
Besonders am Herzen liegt den Israelis die Mitarbeit an der von Facebook gegründeten Organisation „Internet.org“, die das Internet den Menschen zugänglich machen möchte, die es noch nicht nutzen. „Wir freuen uns, dem Facebook-Team beizutreten und hoffen, eine entscheidende Rolle beim kürzlich begonnen ‚Internet.org‘ zu spielen“, heißt es auf dem Blog von Onavo.

Datenanalyse für Nutzer und Unternehmen

Mit den Diensten von Onavo erhalten Smartphone-Nutzer einen Überblick über ihre Kosten. Die App gibt zum Beispiel bei einem Datentarif an, wie viel Datenvolumen zum Surfen im Internet noch übrig ist. Die App komprimiert zudem die Datenströme um bis zu 80 Prozent, so dass mehr Internet-Nutzung möglich wird. Außerdem zeigt sie dem Nutzer, wie viel Daten andere Apps im Durchschnitt verbrauchen. Der Nutzer kann auch sehen, wie sein Datanverbrauch im Vergleich zu anderen aussieht.
Mit „Onavo Insights“ stellt Onavo anderen Firmen Datenanalysen für deren Apps zur Verfügung. Mit den anonymisierten Daten gewinnen die Firmen einen Überblick über Nutzerverhalten bei eigenen Produkten und den Produkten der Konkurrenz. Die Daten erhält Onavo durch die eigene App.

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