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Export: Israelische Stellen werfen Deutschland Verzögerung vor

TEL AVIV (inn) – Israels Regierung wirft Deutschland vor, wichtige Bauteile für die Produktion des neuen Panzers Merkawa IV zurückzuhalten – dabei geht es um Importe von Teilen für Motor und Antrieb.

Seit drei Monaten warten die Israelis auf die dringend benötigten Produkte für den neuen Panzer, der im kommenden Jahr in Serienproduktion gehen soll. Einen offiziellen Grund für die Verzögerung gibt es angeblich nicht. Einen entsprechenden Bericht der Tel Aviver Tageszeitung „Yediot Ahronot“ bestätigten Regierungssprecher.

In Kreisen von Israels Militär heißt es, offenbar stehe die Verzögerung im Zusammenhang mit dem deutschen „Mißvergnügen“ über Israels Sicherheitspolitik. „Dies ist ein möglicher Grund“, sagte in Tel Aviv Rahel Nadek-Ashkenazi, die Sprecherin des Verteidigungsministeriums.

Israelische Stellen hätten den Vorgang bereits mit dem Auswärtigen Amt in Berlin sowie mit dem Kanzleramt aufgenommen. Der Generaldirektor des israelischen Verteidigungsministeriums, Amos Yaron, habe über die aktuelle Kontroverse auch direkt mit Bundesaußenminister Josef Fischer gesprochen.

Der Panzer Merkawa IV soll die bisherige Serie Merkawa III ablösen, die seit Anfang der 90er Jahre in Dienst steht. Der 1.200 PS starke Kampfpanzer gilt als der beste der Welt. Die erste Merkawa-Serie wurde bereits 1979 fertiggestellt.

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