Explosion auf Schulhof: Palästinensische Kinder verletzt

JENIN (inn) – Bei einer Explosion auf einem Schulhof in der palästinensischen Ortschaft Jaba nahe Jenin sind am Mittwochmittag Dutzende Schüler verletzt worden, drei von ihnen lebensgefährlich. Offenbar hatten die Kinder einen improvisierten Sprengsatz entdeckt und damit gespielt.

Wie der aktuelle Dienst der Tageszeitung „Yediot Ahronot“ meldet, sprachen Augenzeugen von einer Handgranate. Ambulanzen der israelischen Armee brachten die verletzten Kinder in die umliegenden Krankenhäuser.

Die rechtsextreme jüdische Organisation „Nekamat Olelim“ bekannte sich dazu, den Sprengsatz auf dem Schulgelände deponiert zu haben. Sie wolle damit den Tod israelischer Kinder durch palästinensische Anschläge rächen. In der Vergangenheit hatte die Gruppe bereits die Verantwortung für zwei ähnliche Vorfälle übernommen. Die Polizei im Westjordanland untersucht den Fall.

Ein Vertreter des israelischen Sicherheitsapparates bezweifelte unterdessen gegenüber dem aktuellen Dienst der „Yediot Ahronot“, daß die Mitteilung der „Nekamat Olelim“ den Tatsachen entspreche. Aus dem Text des Bekennerschreibens gehe hervor, daß die Verfasser die genauen Umstände des Vorfalles nicht gekannt hätten. Er vermute vielmehr, daß eines der Kinder die Granate auf den Schulhof gebracht habe.

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