Ex-Bürgermeister muss ins Gefängnis

DSCHENIN (inn) - Ein israelisches Militärgericht hat den ehemaligen Bürgermeister der palästinensischen Autonomiestadt Dschenin zu sechs Jahren Haft verurteilt. Ihm wird vorgeworfen, seine hohe Stellung zur Unterstützung der radikal-islamischen Hamas genutzt zu haben.

Zusätzlich erhielt der Palästinenser, Hatam Ridah Grar, drei Jahre auf Bewährung. Der Richter sagte laut der Zeitung „Ma´ariv“, im Falle eines Bürgermeisters müsse man auf die höchste Ebene gehen und annähernd zehn Jahre Haft verhängen. „Außerdem handelt es sich um einen Menschen, der nichts Geringeres als ein Arzt ist. Das heißt, er hat den Hippokratischen Eid abgelegt, der dazu verpflichtet, Leben zu retten und jeden Menschen zu behandeln, weil er ein Mensch ist. Nichtsdestotrotz fand der Angeklagte seinen Weg zu den Wurzeln einer mörderischen Terror-Organisation.“ Durch sein Amt habe er die Gruppierung in vielfältiger Weise unterstützt.

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