BERLIN (inn) – Der Bundesvorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU (EAK), Thomas Rachel MdB, hat die verbalen Angriffe des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad verurteilt. Der Aufruf des Präsidenten könne „nicht einfach sang- und klanglos hingenommen werden“, so Rachel.
„Der unverhohlene Aufruf des iranischen Präsidenten Ahmadinedschad, Israel von der Landkarte zu vertilgen, bietet angesichts des schwelenden Atomstreites mit dem Iran Anlass zu größter Besorgnis“, schreibt Rachel in einer Stellungnahme.
Durch die Äußerungen des iranischen Präsidenten werde deutlich, „welch große Bedrohung vom extremistischen Islam für die freiheitsliebenden, offenen und demokratischen Gesellschaften auf der ganzen Welt ausgeht“.
Es müsse „auch überlegt werden, ob die entsprechenden Demonstrationen zum Al-Quds-Tag („Jerusalem-Tag“) in Deutschland künftig geduldet werden können, wenn sie sich eindeutig auf den Aufruf Ajatollah Khomeinis beziehen, der 1979 diesen Tag zum Hass gegen Israel und das gesamte jüdische Volk ausgerufen hat.“
Die Botschaft gegenüber dem islamischen Extremismus müsse nach Rachels Ansicht „eindeutig“ sein: „Religiöser Fanatismus und Antijudaismus haben in unserer Gesellschaft keinen Platz.“
Der EAK der CDU/CSU solidarisiert sich offiziell mit dem diesjährigen „Berliner Bündnis gegen den Al-Quds-Tag“ „sowie mit allen jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern in unserem Land“. Der Arbeitskreis fordert eine Überprüfung bezüglich des möglichen Verbotes künftiger Demonstrationen für den „Al-Quds-Tag“ in Deutschland. „Wer in Wort oder Tat an das Existenzrecht des Staates Israel rührt, darf sich nicht auf die Freiheiten unserer Verfassung berufen“, so die Mitglieder.