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Evakuierung wegen Massenprotesten schon früher?

JERUSALEM (inn) – Angesichts der Massenproteste am Rande des Gazastreifens während der vergangenen drei Tage erwägt die israelische Regierung offenbar, die Evakuierung der jüdischen Siedlungen vorzuziehen. Premierminister Ariel Scharon will dies am Freitag mit US-Außenministerin Condoleezza Rice beraten, die am heutigen Donnerstag nach Israel kommt.

Ursprünglich war der Beginn der Evakuierung aller jüdischen Siedlungen im Gazastreifen für den 17. August angesetzt. Der massive Polizei- und Militäreinsatz in der Ortschaft Kfar Maimon während der vergangenen Tage habe jedoch deutlich gemacht, wie viel Energie die Auseinandersetzung dem Land koste, sagte der stellvertretende Ministerpräsident Ehud Olmert im israelischen Rundfunk. Um diese Konfrontation abzukürzen, sei es möglicherweise vernünftig, mit dem Rückzug schon früher zu beginnen. „Ich würde das prüfen“, sagte Olmert.

Auch aus dem Büro Scharons hieß es, rechtlich und organisatorisch sei ein Vorziehen der Evakuierung durchaus möglich. Laut eines Sprechers des Premiers will Scharon mit Rice bei einem Besuch auf seiner Farm im Süden Israels über dieses Thema reden.

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