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Erzbischof: Palästinensische Christen dürfen nicht auswandern

JERUSALEM (inn) - Palästinenser christlichen Glaubens "haben die patriotische Pflicht, unter allen Umständen in ihrem Land zu bleiben". Das sagte der orthodoxe Erzbischof Attallah Hanna vor einer Gruppe von russischen Pilgern, palästinensischen Gemeindegliedern und Geistlichen in der Grabeskirche.

Emigration aus den palästinensischen Gebieten sei dem Bischof zufolge „verboten und abzulehnen“. Er wandte sich in seiner Sonntagspredigt damit besonders an junge Christen. Der Bischof beklagte die „Welle der Abwanderung“ von Christen aus der Region. Obwohl Christen nur eine kleine Minderheit seien, spielten sie doch eine wichtige Rolle im gesellschaftlichen Leben und hätten hohe Posten in der Palästinensischen Autonomiebehörde inne, so Bischof Hanna laut der palästinensischen Nachrichtenagentur „Ma´an“.

Christen klagen über Diskriminierung

Christen im Gazastreifen klagen dagegen immer wieder über massive Diskriminierung und Bedrohung durch radikale Islamisten. Das habe sich Medienberichten zufolge seit der Machtübernahme der radikal-islamischen Hamas im Juni 2007 noch verschlimmert. So seien Christen zum Beispiel gezwungen, sich an die Gesetze des Islam zu halten.

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