TIBERIAS (inn) – Erstmals seit zwei Jahren hat der Wasserstand des Sees Genezareth die sogenannte „rote Linie“ von 213 Metern unter dem Meeresspiegel überschritten und damit das „Wassermindestvolumen“ erreicht. Wie die Tageszeitung „Jerusalem Post“ meldet, lag der Pegel am Sonntag bei -212,93 Metern.
Seit Beginn der Regenzeit im November stieg der Pegel von Israels wichtigstem Trinkwasserreservoir um 1,49 Meter. Für einen optimalen Wasserstand fehlen jedoch noch rund vier Meter. Die Wasserexperten sind allerdings zuversichtlich – Meteorologen haben für diese Woche weitere Niederschläge vorausgesagt.
Die ursprüngliche „rote Linie“ liegt bei 213 Metern unter dem Meeresspiegel. Sobald der Pegel auf dieses „Wassermindestvolumen“ gesunken war, durfte laut Gesetz kein Wasser mehr aus dem See gepumpt werden. Die Grenze mußte jedoch zwangsläufig immer weiter nach unten gesetzt werden und lag in diesem Jahr bei -215,5 Metern.