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Erstmals palästinensischer Oscar-Kandidat

LOS ANGELES (inn) – Erstmals kandidiert in diesem Jahr ein palästinensischer Beitrag für den begehrten Filmpreis „Oscar“. Insgesamt nehmen 55 Filme an der Auswahl in der Kategorie „ausländischer Film“ teil.

Wie die „Jerusalem Post“ berichtet, ist der Film „Divine Intervention“ (Göttliche Einmischung) des palästinensischen Regisseurs Elias Suleiman für den Oscar nominiert. Bereits im vergangenen Jahr hatte sich Suleiman für den Oscar beworben, aber die „Academy of Motion Picture Arts and Sciences“ in Los Angeles hatte den Beitrag abgelehnt. Der Grund: das Land „Palästina“ existiert nicht und steht nicht auf der entsprechenden Liste der Vereinten Nationen.

„Dieses Jahr hat das Komitee beschlossen, Palästina als Ausnahme zu behandeln – wie wir Hongkong als Ausnahme behandeln“, sagte der Sprecher der Akademie, John Pavlik. Dabei versuche die Akademie nicht, eine politische Aussage zu machen. „Wir wollen nicht UNO spielen und sagen, Palästina sei ein Land. Wir sagen, daß es eine Filmindustrie gibt, die sich als palästinensisch bezeichnet, und sie hat einen sehenswerten Film hervorgebracht.“

Von den 55 Kandidaten kommen am 27. Januar fünf in die engere Auswahl. Am 29. Februar werden die Oscar-Gewinner in Hollywood bekanntgegeben.

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