Die Photovoltaik-Anlage mit bis zu 4,9 MW-Leistung besteht aus 18.500 Solarplatten. Errichtet wurde das Kraftwerk von dem Unternehmen "Arava Power", dem israelischen Marktführer bei der Entwicklung von Photovoltaik-Anlagen. Die deutsche Siemens AG ist mit 36 Prozent an der Firma beteiligt.
Bis zum Jahr 2014 will das Unternehmen etwa 50 Solarstromfelder in der Negev-Wüste aufbauen. Jon Cohen, Chef von "Arava Power", hofft, dass der Bau der weiteren Anlagen wesentlich schneller vorangeht. "Wir haben mit der Planung des Feldes Ende des Jahres 2006 begonnen, jetzt haben wir Mitte 2011 und das sagt genug. In anderen westlichen Ländern werden Solarfelder dieser Größe während einer wesentlich kürzeren Zeitspanne gebaut. In Deutschland dauert so etwas sechs Monate", so Cohen gegenüber dem Wirtschaftsmagazin "Globes". Er fügte hinzu: "Das ist der Preis, den Pioniere zahlen. Für ein zweites oder drittes Projekt währen selbst zwei oder drei Jahre nicht akzeptabel."
Das Gebiet, in dem das Kraftwerk steht, die Arava-Region, gehört zu den sonnigsten der Welt. An rund 350 Tagen im Jahr herrscht dort direkte Sonneneinstrahlung. Die israelische Regierung plant, bis zum Jahr 2020 mindestens zehn Prozent der benötigen Energie durch erneuerbare Energie abzudecken.