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Erste palästinensische Saatgutbank eröffnet

HEBRON (inn) - Die palästinensische Organisation "Union of Agricultural Work Committees" (UAWC) hat am vergangenen Donnerstag zusammen mit der Europäischen Kommission die erste palästinensische Saatgutbank in Hebron eröffnet. Dort wurden unter anderem Pflanzensamen produziert, die den klimatischen Bedingungen in der Region angepasst wurden.

Der Eröffnung waren mehr als zehn Jahre Zusammenarbeit zwischen der UAWC und der Hilfsorganisation „Oxfam Belgien“ vorausgegangen. Dabei standen vor allem die Verbesserung und Produktion von regionalem Gemüse- und Feldfruchtsamen im Vordergrund. Seit dem Jahr 2008 wird das Projekt auch von der Europäischen Kommission unterstützt. Die verbesserten produzierten Samen müssen nur durch Regen bewässert werden und benötigen keine zusätzliche Bewässerung, heißt es in einem Bericht der palästinensischen Nachrichtenagentur „Ma´an“.

Bislang konzentriert sich das Projekt auf die Region um Hebron und Bethlehem. Ab dem Jahr 2010 soll das Programm erweitert werden. Spezielle Samen sollen dann auch für andere Regionen wie den Gazastreifen und das mittlere und nördliche Westjordanland produziert werden.

„Die Entwicklung von nichtbewässertem Samen stellt nicht nur eine wirtschaftliche Möglichkeit für arme Farmer dar, sondern es ist eine der bestehenden zukunftsfähigen Möglichkeiten, sich an die klimatischen Veränderungen in dieser Region der Welt anzupassen. Die EU, als ein Weltführer im Kampf gegen den Klimawandel und als bedeutender Unterstützer der Palästinensischen Autonomiebehörde, steht solchen Initiativen unterstützend gegenüber und wird dies auch bleiben“, sagte Christian Berger von der Europäischen Kommission bei der Einweihungszeremonie.

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