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Erste deutsche Privatsammlung in Tel Aviv ausgestellt

TEL AVIV (inn) – Erstmalig wird eine deutsche Privatsammlung in Israel ausgestellt. Anlass ist der 50. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Israel und Deutschland.
Die Sammlung von Julia Stoschek ist demnächst in Tel Aviv zu sehen.
Julia Stoschek sammelt seit über zehn Jahren Medienkunst und eröffnete 2007 ihre eigenen Ausstellungsräume in Düsseldorf, in denen hauptsächlich Videokunst gezeigt wird. Ab dem 31. März werden 22 Werke von 16 Künstlern aus ihrer Sammlung in der Ausstellung „Turn On“ im Tel Aviver „Museum of Art“ präsentiert. Die 1975 geborene Kunstsammlerin hat sich über die Einladung des Museums sehr gefreut, wie sie gegenüber der Wochenzeitung „Die Zeit“ mitteilte. Existenzielle Fragen über den Sinn des Lebens bilden den Kern der Ausstellung. Laut Stoschek sind diese vor allem für zeitbasierte Medienkünstler besonders interessant. Von der Offenheit der Kuratoren, auch schmerzhafte und kontroverse Werke zu zeigen, ist die Kunstsammlerin überwältigt. Im vergangenen Jahr wurden bei einer russischen Ausstellung Werke ihrer Sammlung zensiert. Die Ausstellung in Tel Aviv zeigt unter anderem eine Arbeit von Christoph Schlingensief. In dem Video ist ein nachgebauter Hitler-Bunker zu sehen, in dem Affen Hitler-Bilder von der Wand reißen. Auch wenn Stoschek der politische Kontext bewusst ist, möchte sie nicht provozieren. Ihre Ausstellung ist wie ihre gesamte Sammlung für die Zeitgenossenschaft gedacht. (lul)

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