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Erneut Gewalt im Gazastreifen

GAZA (inn) – Die innerpalästinensische Gewalt ist am Wochenende im Gazastreifen wieder aufgeflammt. Mindestens sechs Palästinenser wurden getötet, zahlreiche weitere verletzt.

Wie die Tageszeitung „Jerusalem Post“ berichtet, eröffneten in der Nacht zum Montag bewaffnete Palästinenser auf das Haus des palästinensischen Premierministers Ismail Hanije nahe Gaza-Stadt das Feuer. Zunächst gab es keine Berichte über Verluste. Jedoch meldete der israelische Armeerundfunk, dass zwei Palästinenser bei Zusammenstößen in der Nacht zum Montag getötet worden seien.

Bei Auseinandersetzungen zwischen Hamas- und Fatah-Anhängern sollen zudem am Sonntag vier Palästinenser ums Leben gekommen sein. Darunter war auch der Imam der Al-Abbas-Moschee in Gaza, Scheich Muhammad Rafati, der von Fatah-Anhängern getötet wurde.

Aus palästinensischen Quellen hieß es, dass am Sonntag auch ein Mitglied der Präsidentialgarde „Force 17“ von Palästinenserchef Mahmud Abbas starb. Der 24-jährige Muhammad Sawirki wurde von bewaffneten Hamas-Kämpfern aus einem Hochhaus in Gaza-Stadt gestürzt. Zuvor wurde Sawirki zusammen mit einem weiteren Beamten, Fawas al-Hitto, von Mitgliedern der Hamas entführt, hieß es aus palästinensischen Sicherheitskreisen. Über den Verbleib al-Hittos ist bislang nichts bekannt.

Infolge dieses Vorfalls brachen zwischen Hamas- und Fatah-Anhängern heftige Kämpfe aus, bei denen mindestens 11 Menschen verletzt wurden. Hamas und Fatah werfen sich gegenseitig vor, Mitglieder der rivalisierenden Fraktion entführt zu haben.

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