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Erneut bei „Hamas-TV“: Palästinensische Comicfigur stirbt „Märtyrertod“ im Kinderprogramm

GAZA (inn) - Der Hamas-TV-Sender ist für die unorthodoxe Verbreitung anti-israelischer Propaganda bekannt. In einer TV-Show für Kinder verkündete rund ein Jahr die lebensgroße Comicfigur "Assud das Kaninchen" den jungen Zuschauern Botschaften, in denen sie zum Töten israelischer Soldaten aufrief. Jetzt ließ der Sender "Assud" einen Märtyrertod sterben - noch auf dem Sterbebett liegend rief er zur gewaltsamen Befreiung Jerusalems auf.

„Assuds“ Tod inszenierte der Sender wirkungsvoll: Das Bild zeigt ihn auf dem Sterbebett. Er sei bei einem israelischen Angriff auf die Fernsehstation verwundet worden, weiß die Moderatorin Sarra zu berichten. Der dem Tode nahe Assud weint: „Der zionistische Feind ist heimtückisch, und er tötet alles, aber ich hätte nie gedacht, dass er die Kinder Palästinas umbringen und dass er die Al-Aksa-Fernsehstation bombadieren würde.“

Die Sendung „Die Pioniere von morgen“ ist speziell auf Kinder unter zwölf Jahren zugeschnitten. Sie wird vom Hamas- Fernsehen produziert und in die gesamte arabisch-sprachige Welt gesendet. Moderiert wird sie von der elfjährigen Saraa, die sich in der Sendung mit den Figuren unterhält und den Kindern vor dem Fernseher regelmäßig traurige Nachrichten vom Tod der ihnen bekannten Fernsehfiguren mitteilen muss.

Auch Mickymaus und Biene starben Märtyrertod

„Assud das Kaninchen“ ist nicht die erste Comicfigur, die schon den jüngsten Zuschauern anti-israelische Hassbotschaften verkündete. Vorher waren bereits eine Mickymaus-ähnliche Figur namens „Farfur“ und „Nahul, die Biene“ Teil der Sendung gewesen. Auch die beiden Vorgänger von „Assud dem Kaninchen“ starben einen Märtyrertod: „Farfur“, nachdem er von israelischen Soldaten misshandelt wurde und „Nahul“, weil sie wegen der „israelischen Belagerung des Gazastreifens“ nicht ins Krankenhaus gebracht werden konnte.

Am Ende stirbt auch das Kaninchen. Mit letzter Kraft erinnert „Assud“ Saraa an die Bedeutung Jerusalems für Palästina. Er ermahnt sie, die Kinder den Kindern zu sagen, wie wichtig der Märtyrertod sei und ruft diese auf, das Gebiet Israels wieder einzunehmen. „Wir müssen unsere Kinder lehren, dass wir ein Land haben, in das wir zurückkehren müssen: Jaffa, Akko, Haifa und Tel Aviv“, nennt „Assud“ israelische Siedlungsorte und verkündet weiter: „Wir werden in all diese Städte zurückkehren, so Allah will!“. Dann rezitiert er das islamische Glaubensbekenntnis, die „Schahada“, und stirbt.

Zuschauer sollen Palästina vom „Unrat der Zionisten“ befreien

„Der Sieg ist nahe“, verkündet Saraa am Ende der Sendung und ruft die Zuschauer ebenfalls zu den Waffen: „Oh Palästina, wir werden dein Land befreien, so Allah will. Wir werden es von dem Unrat der Zionisten befreien. Wir werden es mit den Soldaten der ´Pioniere von morgen` befreien.“

Itamar Marcus, Präsident der israelischen Organisation „Palestinian Media Watch“, sagte bereits nach früheren Sendungen von „Pioniere von morgen“: „Dieses Programm sagt uns, dass die Palästinenser in Kindern die Werkzeuge ihrer Propaganda und ihres Krieges sehen. Sie haben keine Skrupel, den Kindern für ihre eigenen politischen Ziele die Jugend zu rauben und sie mitten hinein in Hass und Gewalt, Kriegspropaganda, Widerstand und Tod zu stoßen.“

Besonders ironisch sei die Tatsache, dass die Sendung mit israelischem Strom produziert werde: „Sie nutzen die Kapazitäten, die sie von Israel bekommen, um Kassam-Raketen zu bauen und Hass-Lektionen im Fernsehen zu verbreiten.“

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