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Ermordete Touristin arbeitete für Missionsgesellschaft

JERUSALEM (inn) - Die am Wochenende in Israel ermordete US-amerikanische Touristin Kristine Luken war Mitarbeiterin der britischen Missionsorganisation "The Church's Ministry among Jewish people" (CMJ). Die Einrichtung setzt sich seit 1809 für die Missionierung von Juden ein. Die Polizei geht in dem Mordfall weiter von einem nationalistischen Hintergrund aus - die Täter konnten bislang nicht gefasst werden.

CMJ zeigte sich „tief geschockt“ über den Tod Lukens. In einer Mitteilung auf ihrer Internetseite teilte die Organisation mit: Die aus Texas stammende Amerikanerin habe seit mehr als einem Jahr als Administratorin für sie gearbeitet. „Als engagierte Christin, mit einer tiefen Liebe für das jüdische Volk, hatte sie Kontakt mit CMJ in Amerika, Israel und Großbritannien. Als der Administrator-Posten in Großbritannien frei wurde, bewarb sich Kristine und wurde im Oktober 2009 ernannt.“ Luken habe Israel mehrmals besucht, sowohl als Touristin als auch im Auftrag von CMJ.

In der Mitteilung heißt es weiter: „Es ist eine Tragödie, dass solch eine lebhafte, liebevolle und mit Glauben ausgefüllte Person in solch einer Weise niedergeschlagen wurde. Wir beten für ihre Freunde und ihre Familie in dieser schwierigen Zeit. Nichtsdestotrotz wird CMJ dem jüdischen Volk auch weiter das Evangelium bringen und für Vergebung und Versöhnung in Israel arbeiten.“ Dies sei der Auftrag, den die Organisation vor 201 Jahren von Gott erhalten habe und es sei in Lukens Sinne, damit fortzufahren.

Unterdessen hat die Polizei keine neuen Erkenntnisse zum Mord an der 46-Jährigen. Die Frau war am Samstag mit ihrer Freundin Kaye Susan Wilson in einem Wald nahe Jerusalem wandern. Laut der Begleiterin wurden die beiden von zwei Arabern überfallen, gefesselt und mit Messern attackiert. Wilson konnte schwer verletzt entkommen. Lukens Leiche wurde am Sonntagmorgen gefunden. Die Polizei geht von einem nationalistischen Motiv aus, ermittelt aber in alle Richtungen.

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