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Ermittlungen nach Tod von palästinensischem Mädchen

DSCHENIN (inn) – Der Grenzpolizist, der am Freitag ein palästinensisches Mädchen erschossen hat, hat gegen die Regeln verstoßen. Das teilte die israelische Armee am Sonntag mit.

Die Polizisten wollten in der Ortschaft Jamun bei Dschenin mutmaßliche Terroristen festnehmen. Nach ihrer Darstellung hielt in der Nähe ein Taxi an, in das mehrere Menschen einstiegen. Sie vermuteten, dass Terroristen die Flucht ergreifen wollten. Deshalb forderten sie den Fahrer zum Anhalten auf. Als er sich weigerte, gaben sie Warnschüsse in die Luft ab und zielten dann auf die Reifen des Taxis.

Doch die Passagiere entpuppten sich als die zehnjährige Akbar Said und weitere Mitglieder ihrer Familie. Das Mädchen kam ums Leben, der Fahrer wurde leicht verwundet.

Laut der Armee waren die Schüsse auf die Reifen eine klare Verletzung der Bestimmungen für die Autonomiegebiete, wenn Truppen einen Verdächtigen festnehmen wollen. Denn bei früheren ähnlichen Vorfällen seien bereits mehrfach palästinensische Zivilisten getötet worden, manchmal auch Israelis.

Die Armee kündigte für den heutigen Montag eine nähere Untersuchung des Zwischenfalls an. Das berichtet die Tageszeitung „Ha´aretz“.

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