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Ermittlungen gegen Finanzminister

JERUSALEM (inn) – Israels Finanzminister Abraham Hirschson ist am Dienstag von der Polizei verhört worden. Er soll 2003 in die Unterschlagung von Geldern einer gemeinnützigen Organisation verwickelt gewesen sein.

Hirschson war damals Gewerkschaftsvorsitzender. Er steht im Verdacht, Informationen über die Veruntreuung nicht weitergegeben zu haben.

Im Jahr 2003 war Ovadia Cohen Geschäftsführer der Organisation „Nili“, die sieben Bildungseinrichtungen der Gewerkschaft betreibt. Er sagte gegenüber Hirschson, dass er rund 1,3 Millionen Dollar von der Gesellschaft verwendet habe, um Spielschulden seines Bruders vom Schwarzmarkt zu bezahlen. Daraufhin entließ der heutige Minister Cohen. Allerdings habe er es versäumt, den Vorfall der Polizei zu melden, berichtet der Rechnungsprüfer. Cohen ist mittlerweile stellvertretender Bürgermeister der Stadt Ramat Gan bei Tel Aviv.

Im Jahr 2005 untersuchte ein Buchprüfer die Nili-Vereinigung. Erst dadurch wurde entdeckt, dass der Betrag fehlte. Der Prüfer erstattete Anzeige bei der Polizei.

Hirschsons Sohn Ofer wurde am Dienstag ebenfalls wegen der Angelegenheit befragt. Dies meldet die Tageszeitung „Jediot Aharonot“.

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