Die Haganah (wörtlich „Verteidigung“) war die zentrale und größte Kampforganisation der jüdischen Gemeinschaft im damaligen britischen Mandatsgebiet Palästina. Sie zählte am Ende über 40.000 Mitglieder. Aus der Untergrundorganisation bildete sich 1948 die israelische Armee. In den Jahren 1921 bis 1948 fanden bei der Haganah Ausbildungskurse für Kommandeure statt. Aus diesen gingen sechs Generalstabschefs und 27 Generäle hervor, die später in der israelischen Armee dienten.
Ex-Staatspräsident Navon betonte in seiner Ansprache, es sei Aufgabe der Haganah-Veteranen, ihre Erfahrungen und Erinnerungen an jüngere Generationen weiterzugeben. „Munition kann ohne Pause verschossen werden, aber was wirklich zählt, ist der Charakter eines Soldaten.“
Vilnai lobte die Aufopferungsbereitschaft der Haganah-Vertreter. „Es ist aufregend, hier zu sein, das Blitzen in den Augen der Leute zu sehen und zu wissen: dies ist die Generation, die uns den Staat Israel gebracht hat. Ohne Eure Initiative, Entschlossenheit, Aufopferung – bis hin zum Verlust des Lebens – hätten wir keinen Staat Israel. Ihr wart die erste Generation von Juden, die Waffen trug, um den Staat Israel zu verteidigen und das Land dahin zu bringen, wo es heute steht“, sagte der Vizeverteidigungsminister laut einer Mitteilung der israelischen Armee.