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Erfolgreicher Spendenaufruf – UN-Schulen starten pünktlich

GAZA (inn) – Die UN-Schulen für palästinensische Kinder können pünktlich mit dem Unterricht starten. Aufgrund fehlender Gelder war das Bildungsprogramm in Gefahr.
Nach den Sommerferien kann wie geplant der Unterricht für palästinensische Kinder an den UN-Schulen beginnen.
Der Leiter des UN-Hilfswerkes für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA), Pierre Krähenbühl, erklärte am Mittwoch: „Ich freue mich, das UNRWA-Schuljahr 2015/2016 für eröffnet zu erklären.“ Der Unterricht werde nach Plan in den palästinensischen Autonomiegebieten am 24. August, in Jordanien am 1. September, im Libanon am 7. September und in Syrien am 13. September beginnen. Insgesamt betreibt die UNRWA 685 Schulen. „Bildung ist ein fundamentales Recht für Kinder auf der ganzen Welt und es hätte nie soweit kommen dürfen, dass das UNRWA-Schuljahr fast wegen Budgetproblemen später begonnen hätte“, sagte Krähenbühl. Die UNRWA habe „hart dafür gekämpft“, die Solidarität für palästinensische Flüchtlinge neu zu beleben und ein neues Verständnis für ihre Rechte und Bedürfnisse zu schaffen. Das UN-Hilfswerk hatte in den vergangenen Monaten davor gewarnt, seine Schulen nicht pünktlich eröffnen zu können. Es fehlten dafür rund 101 Millionen Dollar. Am 5. August hatte sich UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon deswegen mit einem Hilfsappell an die internationale Staatengemeinschaft gerichtet. Laut einer Mitteilung der UNRWA sind nach den Spendenaufrufen fast 80 Millionen Dollar eingegangen. Krähenbühl dankte allen Gebern, vor allem Saudi-Arabien, Kuwait und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Deren Beiträge decken fast die Hälfte des gesamten Defizits. Von den USA kamen 15 Millionen Dollar. Die restlichen 15 Millionen setzen sich zusammen aus Beträgen der Schweiz, Großbritanniens, Norwegens, Schwedens und der Slowakei. Wie der UNRWA-Leiter mitteilte, bemühe sich auch die EU darum, in einigen Wochen noch einen Betrag zu spenden. Er rechne hier mit einer „positiven Entscheidung“. (dn)

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