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Erdrückende „Akte Arafat“ – EU-Gelder für Attentäter

JERUSALEM (inn) – Die Beweise der israelischen Regierung gegen die palästinensische Autonomiebehörde werden immer erdrückender – unter der Führung Yasser Arafats sollen mehrere Millionen Euro Hilfszahlungen der Europäischen Union (EU) an Terroristen weitergeleitet worden sein.

Das geht aus der rund 100 Seiten umfassenden „Akte Arafat“ hervor, die Israels Premierminister Ariel Sharon am Dienstag US-Präsident George W. Bush in Washington übergeben will.

Das Dossier trägt den Titel „Die Verwicklung von Arafat, ranghohen PA-Funktionären und Apparaten in den Terrorismus gegen Israel, in Korruption und Kriminalität“.

Darin wird aufgrund zahlreicher Informationen der israelischen Geheimdienste und Regierung die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) als „eine den Terror unterstützende und ermutigende sowie aktiv am Terror teilnehmende Organisation“ bezeichnet.

Palästinenserchef Arafat sei zudem „unmittelbar an der Planung und Durchführung von Terroranschlägen beteiligt gewesen“, heißt es in dem Dokument.

In der „Akte Arafat“ ist detailliert aufgelistet, an welche Terrorgruppe welche Summe an Finanzen geflossen ist.

Israelischen Angaben zufolge seien hunderte Fatah-Aktivisten und Mitglieder der Tanzim und Al-Aksa-Brigaden mit EU-Geldern in Höhe von knapp zehn Millionen Euro bezahlt worden. Die Finanzmittel der Europäer waren jedoch ursprünglich für Hilfsprojekte und den Aufbau der Autonomiebehörde Arafats bestimmt.

Um die Mitglieder der Terrorgruppen mit den EU-Geldern zu bezahlen, habe Arafat die Mitglieder kurzerhand auf die Liste der Angestellten der PA gesetzt – und so den Terror mit den EU-Millionen bezahlt, heißt es in dem Dokument. Die Beweisakten hatte Israels Armee bei Hausdurchsuchungen während der „Operation Schutzwall“ sichergestellt.

Andere Länder zahlten hingegen freiwillig Millionen an Familien von Terroristen. So habe allein Saudi-Arabien rund 600.000 Euro dafür ausgegeben.

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