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Erdogan vergleicht Israel mit Terroristen

ANKARA (inn) – Der türkische Premierminister Tayyip Erdogan hat den jüngsten israelischen Armee-Einsatz in Rafah im Gazastreifen scharf kritisiert. Am Dienstag setzte er Israels Aktionen mit denen von Terroristen gleich.

Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ berichtet, traf sich Erdogan in Ankara mit dem israelischen Infrastrukturminister Josef Paritzky. Zwar habe die Türkei selbst unter Terror gelitten und kämpfe gegen ihn, sagte der türkische Regierungschef. Dennoch sehe er keinen Unterschied zwischen dem, was Terroristen täten, und der Zerstörung von Häusern durch Israel sowie die Schäden, die dadurch für Zivilisten entstünden.

Nach den Gesprächen teilte Paritzky gegenüber Journalisten mit, Erdogan habe auch die gezielten Angriffe auf die Führer der radikal-islamischen Hamas, Scheich Ahmed Jassin und Abdel Asis Rantisi, kritisiert. „Er behauptete, dass die Aktionen des Staates Israel den Frieden nicht förderten“, so der israelische Minister. Aber „er will seinen Dienste anbieten, zu vermitteln, zu verhandeln und Frieden in die Region zu bringen“.

Erdogan habe erneut vorgeschlagen, zwischen Israel und Syrien sowie den Palästinensern zu vermitteln. Paritzky ist allerdings der Ansicht, dass Syrien erst zeigen muss, dass es ernsthaft an Verhandlungen interessiert ist. „Wenn Präsident (Baschar) Assad wirklich Frieden will und das nicht nur ein Lippenbekenntnis an die westliche Welt ist…, wenn er bereit ist, sich auf diesen langen und harten Prozess der Friedensverhandlungen einzulassen, wird er uns als Partner finden“, sagte der Minister.

Bereits nach den Raketenangriffen auf die beiden Hamas-Führer hatte Erdogan Israel des Terrors beschuldigt.

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