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Ephraim Kishon: „Arafat ist der größte Schauspieler!“

BERLIN (inn) – Der israelische Schriftsteller Ephraim Kischon hat deutlich und ganz klar die Politik und das Existenzrecht seines Heimatlandes verteidigt. „Die bitter enttäuschte israelische Bevölkerung hat begriffen, daß die Palästinenser nicht in friedlicher Nachbarschaft leben, sondern uns vernichten wollen“, sagte Kishon der „Welt am Sonntag“.

Den immer wieder von westlichen Medien und Politikern erhobenen Vorwurf, Israel tue ebenso wie die Palästinenser „Unrecht“, wies Kishon zurück. „Welches Land in der Welt würde es hinnehmen, daß täglich feige Morde an seinen Zivilisten verübt werden, daß man von seiner Großmutter oder einem Freund plötzlich nur noch eine Hand auf der Straße findet? Israel wird in den feindlichen Weltmedien derart diskriminiert, daß, wenn palästinensische Terroristen israelische Schulkinder ermorden, dies die gleiche Empörung hervorruft, als wenn wir einen der brutalsten Mörder, einen Hamas-Führer, töten.“

Kritik an Israel durch ausländische Medien oder Politiker sei zwar erlaubt, doch dürfe Israel nicht verurteilt werden. „Ich bin der einseitigen Verurteilung von Israel in Europa ebenso müde wie die Amerikaner. Ich sage ganz klar: Wer heute den winzig kleinen, ums Überleben kämpfenden jüdischen Staat verurteilt, ist ein Antisemit.“

Der Palästinenserführer habe es in der Vergangenheit meisterlich verstanden, auf der Welle des weltweiten Antisemitismus zu reiten. „Arafat müßte den Oscar bekommen als größter Schauspieler. (…) Die ganze Welt glaubt, daß Arafat dafür kämpft, eines Tages Präsident eines unabhängigen Staates zu sein. Ein riesiger Irrtum! Nichts fürchtet Arafat mehr als einen Palästinenserstaat. Wenn er Präsident ist, womit kann er dann das gequälte Volk beschäftigen?“ so Kishon.

Dabei hält es der Schriftsteller für nicht sinnvoll, statt auf militärisches Vorgehen Israels auf Friedensverhandlungen zu setzen. Das Resultat der Gespräche in Camp David „war, daß Arafat zurückgegangen ist und die Intifada begonnen hat. (…) Es gibt keinen Frieden mit Arafat, weil er keinen wollen kann. Das wäre sein Ende“, sagte Kishon.

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