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Entschädigung: PLO und PA müssen je 116 Millionen Dollar zahlen

WASHINGTON (inn) – Ein US-amerikanischer Bundesrichter hat die PLO und die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) zu hohen Schadensersatzzahlungen verurteilt. Die Kläger sind Angehörige eines amerikanisch-israelischen Ehepaars, das 1996 bei einem Anschlag der radikal-islamischen Hamas in Israel getötet worden war.

Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ berichtet, beträgt die geforderte Entschädigungssumme jeweils 116 Millionen Dollar. Das Urteil muss noch von einem Landgericht bestätigt werden, bevor es rechtskräftig wird.

Nach Ansicht des Richters sind die PLO unter der Führung von Jasser Arafat und die PA mit für das Attentat verantwortlich, weil sie der Hamas eine Operationsbasis geboten hätten.

Hamas-Aktivisten hatten 1996 in der Nähe der israelischen Kleinstadt Beit Schemesch westlich von Jerusalem das Feuer auf das Fahrzeug des US-Bürgers Yaron Ungar und seiner israelischen Frau Efrat eröffnet. Eines ihrer beiden Kinder, das sich ebenfalls in dem Wagen befand, blieb unverletzt. Die Familie war auf dem Rückweg von einer Hochzeit. Sie lebte zu dieser Zeit in Israel.

Ein Gesetz aus dem Jahr 1991 ermöglicht es Angehörigen von amerikanischen Terror-Opfern, nach Anschlägen im Ausland in den USA auf Schadensersatz zu klagen. Bereits im Januar war die Hamas ebenfalls zu einer Zahlung von 116 Millionen Dollar verurteilt worden.

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