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Entschädigung für Familie des „Gefangenen X“

JERUSALEM (inn) – Der Staat Israel zahlt der Familie Ben Zygiers umgerechnet 845.000 Euro Entschädigung. Der als „Gefangener X“ bekannte Mossad-Agent und Familienvater hatte sich im Gefängnis selbst getötet.
Im Ajalon-Gefänfnis hatte sich Zygier am 15. Dezember 2010 getötet. Seine Familie erhält nun eine Entschädigungs-Zahlung.

Ben Zygier, ein australischer Jude, der nach Israel ausgewandert war, soll als Agent des israelischen Auslands-Geheimdienstes Mossad Informationen an Israels Feinde weitergegeben haben. Anfang 2010 ließ ihn der jüdische Staat unter Geheimhaltung inhaftieren. Der Öffentlichkeit wurde Zygier nur als „Gefangener X“ bekannt.
Zygier erhängte sich im 15. Dezember 2010 in seiner Zelle im Ajalon-Gefängnis in Ramle. Laut der Zeitung „Jerusalem Post“ besuchte ihn seine Frau an diesem Tag, die ihm mitteilte, sich von ihm scheiden lassen zu wollen. Ein israelisches Gericht urteilte, dass die Gefängnisaufsicht es versäumt hatte, Zygier zu beschützen. Es sei bekannt gewesen, dass Zygier emotional gestört war.
Zu der Zahlungs-Vereinbarung zwischen Israel und den Angehörigen Zygiers gehört das Einverständnis, dass Israel keine Schuld am Tod Zygiers trifft.

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