Entführung verhindert

GAZA (inn) - Durch die Verhaftung eines Palästinensers im September haben israelische Sicherheitskräfte die Entführung von Soldaten in den Gazastreifen verhindert. Bei seinem Verhör sagte der Mann aus, er habe im Auftrag der Hamas Israelis verschleppen sollen.

Die Sicherheitskräfte hatten den Palästinenser namens Dschamal Abu Duabeh am 21. September verhaftet, als er versuchte, von Ägypten nach Israel einzudringen. Wie die Tageszeitung „Jerusalem Post“ meldet, stammt der Mann aus Rafah im südlichen Gazastreifen.

Während des Verhörs offenbarte Abu Duabeh Entführungspläne der Hamas. Die radikal-islamische Organisation habe die Aktion finanziert und ihn damit beauftragt. Demnach gelangte er durch einen Schmuggeltunnel vom Gazastreifen in den Sinai. Dort verbrachte er mehrere Wochen, um die Entführung zu planen. Während dieser Zeit stand er in regelmäßigem Kontakt mit Hamas-Vertretern. Laut dem Plan sollte der Palästinenser israelische Soldaten unter dem Vorwand eines Drogenhandels an die ägyptische Grenze locken. Dann sollte er die Israelis durch Beruhigungsmittel ruhig stellen, über die Grenze nach Ägypten und später in den Gazastreifen bringen. In Ägypten habe ein zweiter Mann bereitgestanden, um zu helfen, heißt es in dem Bericht weiter.

Eigenen Angaben zufolge wollte Abu Duabeh auch seine Verbindungen zu kriminellen Israelis nutzen. Diese habe er aufgebaut, als er einige Zeit illegal in Israel arbeitete, um Soldaten an der Grenze zu beobachten.

Zum Zeitpunkt seiner Verhaftung hatte der Palästinenser Schlaftabletten bei sich. Wie er aussagte, sollten damit die Soldaten ruhig gestellt werden.

Bitte beachten Sie unsere Kommentar-Richtlinien

Schreiben Sie einen Kommentar

Israelnetz-App installieren
und nichts mehr verpassen

So geht's:

1.  Auf „Teilen“ tippen
2. „Zum Home-Bildschirm“ wählen