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Entführer drohen mit Tötung von BBC-Journalist Johnston

GAZA (inn) – Die Entführer des vor über drei Monaten im Gazastreifen verschleppten BBC-Journalisten Alan Johnston haben erneut gedroht, ihre Geisel zu töten. Erst am Montag publizierten sie ein Video, auf dem der Brite mit einem umgeschnallten Sprengstoffgürtel zu sehen war.

Die mutmaßlichen Entführer, offenbar Mitglieder der Gruppe “Armee des Islam“, fordern die Freilassung moslemischer Gefangener im Ausland. Konkret handelt es sich um die Freilassung der Irakerin Sajida Al-Rischawi, die wegen Beteiligung an Anschlägen in Jordanien inhaftiert und zu Tode verurteilt worden ist sowie um den ebenfalls in Jordanien seit 2005 inhaftierten Islamisten Abu Mohammed Al Makdissi. Des Weiteren wollen sie den in Großbritannien inhaftierten Palästinenser Abu Katada freipressen, der als spiritueller Führer des Terrornetzwerkes “Al-Qaida“ in Europa gilt.

In einer der Nachrichtenagentur “AFP“ vorliegenden Stellungnahme der Entführer heißt es: “Unsere Forderungen sind allen bekannt, lasst die drei Geiseln Sajida, den palästinensischen Abu Katada und Abu Mohammed Al Makdissi frei. Es wird keinen Kompromiss geben, er (Johnston) wird entweder für 1.000 Jahre in Gefangenschaft bleiben oder wie ein Lamm geschlachtet werden.“

In der Videoaufzeichnung vom Montag warnte Johnston vor seiner gewaltsamen Befreiung. Bei einem solchen Versuch drohten seine Entführer den ihm umgeschnallten Sprengstoffgürtel zu zünden.

Der 45-jährige Journalist war am 12. März auf dem Weg von der Arbeit nach Hause im Gazastreifen verschleppt worden. Er arbeitet seit zwei Jahren in dem palästinensischen Gebiet für den Sender BBC.

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