GAZA (inn) – Eine bisher unbekannte palästinensische Gruppierung hat die Verantwortung für die Entführung zweier ausländischer Journalisten in Gaza übernommen. Gleichzeitig stellte sie den USA ein Ultimatum.
In einem Fax, das an Journalisten geschickt wurde, bezeichnete sich die Gruppe als die „Brigaden des Heiligen Dschihad“. Sie gab den Vereinigten Staaten 72 Stunden Zeit, um „moslemische Häftlinge“ freizulassen. „Lasst frei, wen Ihr habt, und wir lassen frei, wen wir haben“, heißt es in dem Schreiben. Welche Konsequenzen es haben soll, wenn die USA nicht bis Samstag reagieren, führte die Gruppe hingegen nicht aus. Sie teilte nur mit: „Wenn Ihr unsere Bedingungen erfüllt, werden wir unser Versprechen erfüllen. Sonst müsst Ihr warten.“ In dem Fax wurden Verse aus dem Koran zitiert, berichtet die Tageszeitung „Ha´aretz“.
Der amerikanische Korrespondent Steve Centanni und der neuseeländische Kameramann Olaf Wiig waren am 14. August in der Autonomiestadt verschleppt worden. Sie sind beim US-Sender „Fox News“ angestellt. Über den Zustand der Geiseln gibt es keine Informationen.