Demnach erhält Kadima unter der Führung von Außenministerin Zippi Livni 28 Mandate im neuen israelischen Parlament. Der Likud mit Benjamin „Bibi“ Netanjahu kann 27 Abgeordnete stellen. Ihnen folgen Avigdor Liebermans Einwandererpartei Israel Beiteinu mit 15 und die Arbeitspartei von Ehud Barak mit 13 Mandaten.
Die Schas bekommt 11 Sitze, das Vereinigte Torah-Judentum 5. Je 4 Abgeordnete vertreten die Nationale Union und die Vereinigte Arabische Liste. Meretz, Das jüdische Haus sowie die arabischen Parteien Hadasch und Balad haben jeweils 3 Mandate.
Am Donnerstag wurden auch die Stimmen der Soldaten, der Krankenhauspatienten und der Diplomaten im Ausland ausgezählt. In der Knesset gibt es insgesamt 120 Abgeordnete. Wer ins Parlament einziehen möchte, benötigt mindestens 2 Prozent der Stimmen oder 2 Sitze.
Nach der Bekanntgabe des vorläufigen Endergebnisses erklärten sich Kadima und Likud erneut zu Wahlsiegern – wie bereits direkt nach der Abstimmung am Dienstag. Das berichtet die Tageszeitung „Ha´aretz“. Staatspräsident Schimon Peres hat nach der Wahl zehn Tage Zeit, um einen der beiden Spitzenkandidaten mit der Bildung einer Regierung zu beauftragen.