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El Salvador: Platz soll Arafats Namen tragen

SAN SALVADOR (inn) – Der Bürgermeister der Hauptstadt von El Salvador will den zentralen Platz in San Salvador nach dem verstorbenen Palästinenserführer Jasser Arafat benennen. Damit hat er den Unmut des israelischen Botschafters in dem mittelamerikanischen Staat, Jonathan Peled, erregt.

Wie die Tageszeitung „Ma´ariv“ berichtet, drückte Peled in einer Pressemitteilung Israels „Abscheu“ angesichts des Planes aus. Das israelische Außenministerium wies zudem darauf hin, dass sich der Platz in der Nähe der Jerusalem-Allee befinde. Durch die Umbenennung werde impliziert, dass es eine Beziehung Jerusalems zur Palästinensischen Autonomiebehörde gebe, statt zu Israel.

Infolge der Pressemeldung beschloss der Stadtrat von San Salvador, einen Protestbrief an die israelische Regierung und den Botschafter zu schicken. Darin wird eine Entschuldigung gefordert.

Gleichzeitig erhielt Peled jedoch zahlreiche Solidaritätserweise aus dem mittelamerikanischen Staat. Mehrere Rechtsanwälte schlugen ihm vor, gerichtlich gegen den Plan des Bürgermeisters vorzugehen. Der Minister für Öffentliche Arbeiten versprach, gegen die Namensänderung zu kämpfen.

Diplomatische Vertreter in San Salvador sagten, Präsident Antonio Saca sei zwar in den Palästinensergebieten geboren. Doch El Salvador sei pro-israelisch. Schließlich sei es einer von zwei Staaten, die ihre Botschaft in Israel in Jerusalem hätten, und nicht in Tel Aviv. „Der Bürgermeister von San Salvador gehört zu einer Oppositionspartei, einer radikalen linksgerichteten Partei“, hieß es. „Von dort kommt die Idee.“

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