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Eine wiederentdeckte Bauweise im Westjordanland

JERICHO (inn) – Palästinensische Architekten nutzen eine alte Bauweise, um neue Häuser im Westjordanland zu errichten. Das Innovative an dem Kuppeldach-Haus ist neben dem umweltfreundlichen Bau auch die ausgefeilte günstige Konstruktionsart.
Auch in Jericho entdecken palästinensische Architekten althergebrachte Techniken wieder.

Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet in einem Videobeitrag, dass die Architekten sich die Bauweise von vor über 1.000 Jahren zu Nutze machen, um von dem preiswerten ökologischen Bau zu profitieren. Denn die stetig steigenden Immobilienpreise hindern im Westjordanland viele potentielle Kunden daran, ein eigenes Heim zu kaufen. Das soll sich mit dieser günstigen Alternative ändern.
Ein neuer Hausbesitzer ist Ahmed Daud. Er berichtet: „Als ich mich entschlossen habe, ein Haus in Jericho zu bauen, entschied ich mich für die Bauweise, die schon damals den Menschen vor hunderten, vor tausenden von Jahren Erfolg gebracht hat. Die Bauweise berücksichtigt das Wetter und ist umweltfreundlich.“
Die Behausungen sind aus Lehm-Säcken gebaut, die durch Steine gestützt werden. Andere natürliche Materialien und Zement festigen das Konstrukt zusätzlich. Große Fenster bieten hierbei das Optimum an Licht, wobei keine umweltbelastenden Werkstoffe verwendet werden. „Die Häuser sind so konzipiert, dass sie das maximale Sonnenlicht nutzen. Im Winter flutet mehr Sonnenlicht das Haus, im Sommer weniger“, fügt der verantwortliche Architekt Rami Kasbri laut der israelischen Tageszeitung „Ha‘aretz“ hinzu.
Das englischsprachige Video ist hier zu sehen: http://tinyurl.com/Video-Architekten.

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