Ehemaliger israelischer Soldat als Anführer einer Neonazi-Gruppe inhaftiert

TEL AVIV (inn) - Ein israelischer Ex-Soldat ist wegen rechtsextremer Aktivitäten zu einer Haftstrafe verurteilt worden. Die rassistische Gruppe um Dmitri Bogotich hatte ausländische Arbeiter, Drogensüchtige und Obdachlose über einen Zeitraum von ungefähr zwei Jahren attackiert. Des Weiteren luden sie Videos ihrer Angriffe im Internet hoch.

Der Anführer der israelischen Neonazi-Gruppe Bogotich wurde von einem Tel Aviver Gericht zu 69 Monaten Gefängnisstrafe und drei Jahren auf Bewährung verurteilt. Das berichtet die israelische Tageszeitung "Yediot Aharonot". Zwischen 2005 und 2007 diente der Verurteilte als Soldat in der israelischen Armee.

Im Rahmen des Gerichtsverfahrens gestand der Angeklagte zahlreiche Verbrechen, darunter auch schwere Körperverletzung, das Veröffentlichen rassistischer Hetze und den Besitz rassistischen Materials.

Der Anführer Bogotich konnte 2007 nach Russland fliehen. Später wurde er nach Kirgisien deportiert und von dort, infolge eines internationalen Haftbefehls, nach Israel ausgeliefert.

Neben Bogotich wurden noch acht weitere israelische Neonazis verhaftet und zu Gefängnisstrafen verurteilt.

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