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Dschihad bekennt sich zu Anschlag

TEL AVIV (inn) – Die Terrorgruppe Dschihad al-Islami hat die Verantwortung für den Selbstmordanschlag in Tel Aviv übernommen. Dabei waren am Donnerstagnachmittag mindestens 20 Menschen verletzt worden.

Der Attentäter wurde von palästinensischer Seite als der 23-jährige Sami Abdel Hafis Antar identifiziert. Er stammte aus dem Flüchtlingslager Balata in Nablus. Laut der Tageszeitung „Ha´aretz“ haben offenbar auch die Al-Aksa-Märtyrer-Brigaden an dem Anschlag mitgewirkt. Sie sind eine Untergruppe der Fatah-Bewegung von PLO-Chef Mahmud Abbas. An den vergangenen Tagen hatten sie gedroht, die palästinensischen Wahlen in Nablus durch Terroranschläge zu stören. Am Mittwoch sollen die Palästinenser ein neues Parlament wählen.

Nach Angaben von Augenzeugen betrat der Palästinenser ein Restaurant in der Nähe des alten Busbahnhofs im Süden Tel Avivs. Er gab vor, Einwegrasierapparate verkaufen zu wollen. Im Waschraum sprengte er sich in die Luft, berichtete die Polizei. Möglicherweise wollte er dort seinen Sprengsatz vorbereiten, der jedoch frühzeitig explodierte.

Der Dschihad al-Islami hat sich zu allen sechs Selbstmordanschlägen bekannt, die Palästinenser seit Beginn einer Feuerpause im Februar in Israel verübten. Das Attentat in Tel Aviv sei eine Reaktion auf israelische Militäreinsätze in Dschenin und Nablus (Sichem).

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