JERUSALEM (inn) – Israelische Behörden fürchten um die Sicherheit von Premierminister Ariel Sharon. Seitdem der Regierungschef die „Roadmap“ akzeptiert hat, hätten die Drohungen gegen ihn seitens radikaler Juden dramatisch zugenommen.
Generalstaatsanwalt Elyakim Rubinstein kündigte für kommende Woche eine Sitzung an, in der Vertreter der Armee, des Inlandsgeheimdienstes (Shin Beit) und der Polizei über die Problematik diskutieren wollen. Dabei soll vor allem geklärt werden, wie radikal-rechtsgerichtete Führer und Rabbis davon abgehalten werden können, gegen Sharon und andere Minister zu hetzen.
„Wir dürfen nicht vergessen, daß vor weniger als acht Jahren Premierminister Yitzhak Rabin wegen seiner Friedenspolitik von einem jungen Juden ermordet wurde. Im Hinblick auf die Drohungen gegen Sharon müssen wir alles unternehmen, um zu verhindern, daß so etwas Schreckliches wieder passiert“, sagte ein hochrangiger Gesetzesvertreter.