Laut dem Artikel „Die unfrommen Geschäfte der Partei Gottes“ finanziert sich die Hisbollah neben Spenden von Exil-Libanesen auch aus Drogen- und Diamantenhandel, Geldwäsche und Produktpiraterie. Das Drogengeschäft konzentriere sich dabei hauptsächlich auf Südamerika. In der Vergangenheit habe die US-Drogenfahndung mit der Polizei in Kolumbien und Mexiko mehrere Drogenringe zerschlagen, die Verbindung zur Hisbollah hatten. Dennoch sei es schwierig, Beweise für die Beziehungen zu finden. Diese seien häufig durch arabische Familienunternehmen getarnt, welche von Exil-Libanesen vor Jahrzehnten aufgebaut wurden. Im Dreiländereck zwischen Argentinien, Brasilien und Paraguay habe die Miliz laut US-Experten Hunderte Millionen Dollar aus dem Drogen- und Waffenhandel und der Produktpiraterie legalisiert.
In Afrika beziehe die Hisbollah ihr Geld aus dem Diamantenhandel. Dieser sei weitestgehend in der Hand libanesischer Schiiten, so die „Süddeutsche“.
Laut dem Bericht seien der Hisbollah bei ihren Geschäften in Südamerika auch die Beziehungen des Iran zu Venezuela dienlich. Es werde vermutet, dass der südamerikanische Staat der Hisbollah wohlwollend gegenüberstehe und diese mit falschen Pässen versorge. Sowohl der Iran als auch Syrien unterstützen die Hisbollah.