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Drei Tote bei Hamas-Fatah-Kampf

GAZA (inn) – Im Gazastreifen ist es am Montagmorgen zu einer bewaffneten Auseinandersetzung zwischen Hamas und Fatah gekommen. Dabei wurden drei Palästinenser getötet.

Bei den Toten handelt es sich um einen Hamas-Vertreter und zwei Fatah-Mitglieder. Zudem wurden zehn Palästinenser verletzt, wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ unter Berufung auf palästinensische Ärzte berichtet.

Die Konfrontation hatte bei Tagesanbruch mit gegenseitigen Anschuldigungen begonnen, die jeweils andere Gruppe entführe Mitglieder der eigenen Fraktion. Dies wurde von beiden Seiten zurückgewiesen. Doch unmittelbar danach verschleppte die Hamas drei Fatah-Vertreter, während die Fatah vier Hamas-Mitglieder in ihre Gewalt brachte. Zwar einigten sich ranghohe Führer der beiden Gruppierungen auf einen Geiselaustausch, doch dabei gab es einen Schusswechsel. Ein Fatah-Vertreter wurde tödlich verwundet.

Daraufhin feuerte die Hamas eine tragbare Boden-Luft-Rakete auf einen Jeep ab, der in der Nähe von Chan Junis im südlichen Gazastreifen unterwegs war. Zwei bewaffnete Mitglieder der Sicherheitskräfte, die der Fatah angehörten, starben. Das Fahrzeug hatte Nummernschilder der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA). Das Feuergefecht dauerte mehrere Stunden an.

Anwohner machten beide Fraktionen für die Gewalt verantwortlich. Schulkinder blieben zu Hause, weil ihre Eltern sie nicht auf die Straße lassen wollten.

Seit dem Wahlsieg der radikal-islamischen Hamas Ende Januar gibt es einen Machtkampf zwischen ihr und der Fatah, die bis dahin die Regierung geführt hatte. Dabei geht es vor allem um die Kontrolle über die Sicherheitskräfte.

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