Wie die Zeitung „Jerusalem Post“ meldet, befanden sich die beiden Bomben am Rande einer Straße in Samaria, auf der oft Militärfahrzeuge patrouillieren. Ziviler Verkehr ist dort hingegen selten. Die Sprengsätze wogen fünf und sieben Kilogramm. Experten der Armee brachten sie kontrolliert zur Explosion. Der Fundort liegt in der Nähe der israelischen Siedlung Beit El, nördlich der Autonomiestadt Ramallah.
Ebenfalls am Donnerstag entdeckten israelische Sicherheitskräfte eine dritte Bombe in der palästinensischen Ortschaft Beit Omar nordwestlich von Hebron. Sie war in einem Wohnhaus versteckt. Dort fanden die Israelis zudem Armeeuniformen, die Terroristen möglicherweise benutzen wollten, um sich als israelische Soldaten auszugeben. Der Sprengsatz wurde neutralisiert.
„Israelische Armee und Autonomiebehörde verhindern Anschläge“
„Wir sehen, dass die Motivation der terroristischen Organisationen andauert, Anschläge zu verüben“, zitiert die „Jerusalem Post“ eine Militärquelle. „Ihre Fähigkeit, die Anschläge auszuführen, wird durch die Effizienz der Operationen der israelischen Armee eingeschränkt. Hinzu kommen die Vollendung des Sicherheitszaunes um das Westjordanland und auch die Bemühungen der Palästinensischen Autonomiebehörde.“
Bei einer Kontrolle an einem Checkpoint in Judäa beschlagnahmten Soldaten ein Gewehr. Der Palästinenser, in dessen Besitz sich die Schusswaffe befand, wurde zum Verhör festgenommen. Der Vorfall ereignete sich am Mittwoch bei Gusch Etzion in der Nähe von Bethlehem.