RAFAH (inn) – Im südlichen Gazastreifen ist es am Donnerstagmorgen zu einem Feuergefecht zwischen bewaffneten Palästinensern und Soldaten gekommen. Dabei wurden drei Israelis und drei Palästinenser getötet, ein weiterer Soldat und ein Journalist wurden verwundet.
Wie die Tageszeitung „Jediot Aharonot“ berichtet, hatten die Palästinenser versucht, im Schutze des Nebels in einen Militärstützpunkt nahe der jüdischen Ortschaft Morag einzudringen. Sie trugen dunkle Kleidung und hatten Schnellfeuergewehre vom Typ AK-47 (Kalaschnikow) bei sich. Als die Soldaten die Eindringlinge entdeckten, kam es zu schweren Schusswechseln. Der verletzte Journalist schreibt für die „Jediot Aharonot“.
Die getöteten Israelis: der Offizier Tal Bardugo (22) aus Jerusalem, Jisrael Lutaki (20) aus Neveh Dekalim und Nir Sami (21) aus Jerusalem.
In einem Anruf bei der Nachrichtenagentur AP bekannten sich drei palästinensische Terrorgruppen zu der Aktion: der Dschihad al-Islami, das Volkswiderstandskomitee und die Ahmed-Abu-El-Risch-Brigaden, die zur Fatah-Bewegung von PLO-Chef Jasser Arafat gehören.
Zuvor hatte die israelische Luftwaffe eine Rakete auf eine Gruppe Palästinenser im Flüchtlingslager Chan Junis im südlichen Gazastreifen abgefeuert. Zwei der Palästinenser hatten versucht, einen Sprengsatz zu legen. Bei dem Angriff wurden zwölf Menschen verletzt.
Südlich der Autonomiestadt Bethlehem in Judäa entdeckten Soldaten am Mittwochabend drei Sprengsätze. Jeder hatte ein Gewicht von etwa zehn Kilogramm. Die Bomben wurden zu einer kontrollierten Explosion gebracht.