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Drei Monate nach Ausweisung: Zypern will „seinen“ Terroristen loswerden

NIKOSIA (inn) – Zypern will den palästinensischen Terroristen loswerden, der nach der Abschiebung der insgesamt 13 Palästinenser nach der Belagerung der Geburtskirche in Bethlehem aus Israel auf der Ferieninsel geblieben war. Zwölf weitere Terroristen waren in europäische Länder ausgeflogen worden.

Bei dem Palästinenser handelt es sich um Abdallah Daoud, er war Geheimdienstchef von Bethlehem. Nach Angaben der zypriotischen Regierung halte sich Daoud nicht an die Auflagen für das vorübergehende Gastrecht auf der Insel. „Daoud ist mittlerweile unerwünscht. Er verursacht Probleme mit den Behörden und läuft herum, ohne die Erlaubnis dafür zu haben“, sagte Justizminister Nikos Koshis in einem Rundfunkinterview. Sollte Daoud sein Verhalten nicht ändern, werde ihn die Regierung zur „unerwünschten Person“ erklären und eine Ausweisung beantragen. Bislang war kein anderes europäisches Land bereit, den Palästinenser aufzunehmen.

Noch im vergangenen Mai hatte Daoud beteuert, sich an die Gesetze seines Gastlandes halten zu wollen. „Ich werde, in welches Land ich auch immer gehe, mit dem Gesetz und System des Landes im Einklang leben. Ich werde ein normales Leben führen“, so Daoud in einem Interview mit dem zypriotischen Rundfunk. Doch schon damals hatte er eingeräumt, sich auch im Exil politisch zu engagieren, „aber nur soweit es das Gesetz des Landes erlaubt.“

Die 13 aus Israel ausgewiesenen Palästinenser hatten sich im Mai mehr als zwei Wochen in der Geburtskirche in Bethlehem verschanzt. Nach ihrer Ausweisung aus Israel wurden sie auf die Insel Zypern ausgeflogen. Zwölf von ihnen wurden wenige Tage später in mehrere europäische Staaten verteilt, darunter Italien, Frankreich und Belgien.

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