Über drei Jahre hinweg hatte die religiöse Hochschule die Erstellung des Projektes mit dem Titel „Namen, nicht Nummern“ unterstützt. Die Arbeit ist eine Dokumentation von Erzählungen Holocaustüberlebender. Es ist das erste Mal, dass von Studenten erstellte Filme in diese Bibliotheken aufgenommen wurden.
Auf insgesamt 13 DVDs kommen Holocaustüberlebende und Veteranen des Zweiten Weltkrieges in Interviews zu Wort. Die Arbeit stellt Tiefenforschung und nackte Zahlen der Holocaust-Statistik gegenüber. „Die Studenten erwerben und entwickeln eine nachhaltige Verbindung mit dieser Thematik“, hieß es von Seiten der Jeschiva Universität.
„Die Studenten lernen in einem historischen Klassenraum über den Holocaust, durch Lektüre, Vorträge und Filmmaterial von Personen, die sie niemals treffen werden. Indem die Studenten verantwortlich für das Projekt sind und direkt mit den Personen zu tun haben, welche die Lerninhalte in ihrem eigenen Leben erfahren haben, verwandelt sich das Projekt ‚Namen, nicht Nummern‘ von einer reinen Geschichtsstunde in eine lebendige, interaktive Erfahrung“, sagte Tova Fish-Rosenberg, die Schöpferin des Projektes. Fish-Rosenberg ist Direktorin der Hebräischen Fakultät an der Jeschiva Universität.
Aufgrund der Aufnahme der Dokumentationsreihe in die israelische Nationalbibliothek hat nun auch das Archiv der US-amerikanischen Kongressbibliothek Interesse an dem Werk bekundet und möchte es in seinen Bestand aufnehmen.