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Dokumentarfilm „5 Broken Cameras“ gewinnt Emmy

NEW YORK (inn) – Der israelisch-palästinensische Dokumentarfilm „5 Broken Cameras“ hat den Fernsehpreis „Internationaler Emmy“ gewonnen. Der Film zeigt den Nahost-Konflikt aus der Sicht eines palästinensischen Dorfbewohners.
Kaputte Kameras: Der Regisseur Emad Burnat inspiziert seine Arbeitsgeräte.

Der Film dokumentiert die Auseinandersetzung zwischen israelischen Soldaten und palästinensischen Bewohnern des Dorfes Bil‘in anlässlich der Errichtung des Sicherheitszaunes. Einer der Bewohner, Ernad Burnat, filmte den Konflikt seit dem Jahr 2005. Dabei wurden seine Kameras immer wieder zerstört. Im Jahr 2009 wandte er sich an den israelischen Filmemacher Guy Davidi. Zusammen schufen sie aus den Mitschnitten des Palästinensers den Dokumentarfilm.
Bei der Preisverleihung der „Internationalen Emmys“, einem Ableger der Emmys für nicht-amerikanische Produktionen, setzte sich „5 Broken Cameras“ gegen fünf Mitbewerber durch. Der „Internationale Emmy“ gilt als einer der wichtigsten Fernsehpreise und wird jährlich im New Yorker Hilton-Hotel vergeben.
Der 2011 veröffentlichte Film erhielt bereits im vergangenen Jahr eine Nominierung für den Oscar. Im gleichen Jahr erhielten die beiden Regisseure den Weltkino-Regiepreis des Sundance Filmfestivals. Er gewann auch den Preis für die beste Dokumentation beim Jerusalemer Filmfestival und setzt sich gegen „The Gatekeepers“ (deutscher Titel: „Töte zuerst – Der israelische Geheimdienst“) von Dror Moreh durch.

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