„Im Sommer 2006 wurde der Filmemacher Yariv Mozer als Reservesoldat eingezogen.“, heißt es in der Ankündigung des Senders. „Er sollte im Zweiten Libanonkrieg einen Offizier ersetzen, der die Front fluchtartig verlassen hatte, weil er unter Angstattacken litt. Instinktiv packte Yariv seine Kamera ein. Sie sollte zwischen ihm und der Kriegswirklichkeit, in die er so brüsk gestoßen wurde, vermitteln.“
Weiterhin schreibt „Arte“: „Yariv Mozer filmte die täglichen Geschehnisse des Krieges, das Chaos und die Zerstörung. Er erkannte das Bedürfnis der Soldaten, zu erzählen, was sie gesehen und erlebt hatten, so filmte er auch ihre Gefühle. Einmal durfte der Filmemacher für zwei Tage nach Hause, nach Tel Aviv. Dort ging das Leben ganz normal weiter. Der Kontrast zwischen Krieg und Alltag erschien Mozer grausam und lähmend.“
Mozer lässt am Ende seines Einsatzes auch diejenigen Soldaten zu Wort kommen, „die er während des Krieges gefilmt hatte, um sie in ihrem Alltagsleben zu beobachten. Die Protagonisten des Films erwachten aus einem Schock, mit Zweifeln und Bedauern. Jeder einzelne Überlebende hatte seinen Preis gezahlt.“
Der Zweite Libanonkrieg dauerte vom 12. Juli bis zum 14. August 2006.
Die Sendung auf „Arte“ beginnt am Dienstag, 17. März, um 21.45 Uhr und endet um 23.10 Uhr.