Der Zoll hat 2011 10.082 Mal Menschen beim Schmuggeln von Waren nach Israel erwischt. Im Jahr 2010 gab es 9.850 Fälle. Die am liebsten geschmuggelten Mobiltelefone waren das "iPhone 4S" und das "Samsung Galaxy SII". Die meisten Handys wurden in Paketen verschickt und nicht von Personen eingeführt. Das schreibt das israelische Wirtschaftsmagazin "The Marker" unter Berufung auf den Zollreport.
Im Jahr 2010 nahm der Zoll Bodyscanner in Betrieb. Der Leiter des Flughafenzolls, Rafi Gabay, sagte, mit der Maschine seinen im vergangenen Jahr gefälschte Medikamente, Goldschmuck, Diamanten, Drogen und Bargeld gefunden worden.
Frau versteckt iPhones in Strümpfen
Einige kuriose Geschichten: Eine um die 60 Jahre alte Dame hatte 44 iPhones in ihren Strümpfen versteckt. Ein Mann hatte acht rote Zeisige in Plastik-Behältern an seinem Körper verborgen. Ein anderes Mal fanden die Zollbeamter eine Ausrüstung zum Einbrechen in Autos.
2011 war zudem ein Rekordjahr bei Schmuggelversuchen von Ecstasy. Zum Großteil wurde die Droge in einer Paket-Lieferung gefunden, jedoch gab es auch kreative Pillenschmuggler. Ein Passagier aus Bangkok hatte die Drogen hinter dem Rahmen eines Bildes vom thailändischen König platziert.
Rund 12,2 Millionen Menschen landeten mit 90.000 Flügen im vergangenen Jahr in Israel und passierten den Zoll. 2010 gingen 11,4 Millionen Menschen aus 86.000 Flügen durch den Zoll. Von 200.000 Reisenden wurde das Gepäck gescannt. Bei 22 Prozent davon fanden die Beamten etwas Auffälliges. "Eines von fünf Paketen beinhaltete einen schweren Verstoß", sagte Gabay.
