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Die „Akte Arafat“ beweist: Fatah, Tanzim und Aksa-Brigaden sind identisch

JERUSALEM (inn) – Die Fatah-Bewegung, die Tanzim-Milizen und die sogenannten Al-Aksa-Märtyrerbrigaden sind ein und dieselbe Organisation, die unter dem Kommando von Yasser Arafat steht – dies geht aus den Unterlagen hervor, die Israels Premierminister Ariel Sharon vor wenigen Tagen im Weißen Haus in Washington übergeben hat.

Die sogenannte „Akte Arafat“ beweist, daß der PLO-Chef „an der Spitze der Pyramide“ steht. Die Akte ist zusammengestellt aus Unterlagen, die von israelischen Soldaten in Büros palästinensischer Organisationen und in Behörden sichergestellt wurden.

Die Fatah habe zwar den eigenständigen organisatorischen Aufbau der bewaffneten Teile geplant, sei damit jedoch nicht weit gekommen. Alle Finanzmittel seien von Arafat und seinen Getreuen bewilligt worden – auf Beileidsschreiben an die Familien von Selbstmord-Attentätern seien offizielle Stempel der Fatah zu sehen, heißt es in dem Dokument.

Bislang hatte Arafat stets abgestritten, daß er die Kontrolle über die Tanzim und die Al-Aksa-Brigaden ausübt. Die Brigaden hatten seit Beginn dieses Jahres die Aktivitäten verstärkt.

Im Januar verübten ihre Mitglieder vier Anschläge (unter anderem in Hadera, Jerusalem, Tel Aviv), im Februar sechs (unter anderem Mehola, Jerusalem, Maccabim Checkpoint), im März neun (unter anderem Netanya, Ashdod, Jerusalem, Tel Aviv, Kfar Saba, und Efrat). Die meisten Attentate waren gegen Zivilisten gerichtet. Deshalb wurden die Brigaden Ende März in die amerikanische Liste gefährlicher Terrororganisationen aufgenommen.

Die sozialistisch geprägte Fatah hatte erstmals Frauen als Selbstmord-Attentäterinnen geschickt – darunter Wafa Idris aus Ramallah, Andalib Suleiman aus Bethlehem und Ayat al-Ahras aus dem Camp Deheishe, die sich in Jerusalem in die Luft sprengten.

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