Dialog mit Juden – und einseitige Kritik an Israel

Katholisch-jüdischer Dialog lag dem verstorbenen Papst Franziskus am Herzen. Antisemitismus prangerte er an. Doch seine Haltung zum Gazakrieg empfanden viele Israelis als einseitig.
Von Israelnetz

Der am Ostermontag verstorbene Papst Franziskus hat den Dialog mit Juden gefördert. Gleichzeitig irritierte er durch kritische Äußerungen über Israel.

Besonders nach dem Terrormassaker der Hamas vom 7. Oktober 2023 und dem dadurch ausgelösten Krieg im Gazastreifen verschärfte sich der Ton in den Botschaften des katholischen Kirchenoberhauptes. Und wenn er doch einmal die Freilassung der Geiseln forderte, setzte er meist Kritik an der israelischen Kriegsführung nach.

Noch bei seinem letzten öffentlichen Auftritt am Ostersonntag im Vatikan bemühte sich Franziskus offenbar um Ausgewogenheit: In einer in seinem Namen verlesenen Begleitbotschaft zum Segen „Urbi et orbi“ appellierte er an die Kriegsparteien: „Ruft eine Feuerpause aus, entlasst die Geiseln und kommt einem hungernden Volk zur Hilfe, das sich nach einer Zukunft des Friedens sehnt.“

Direkt nach dem 7. Oktober sagte Franziskus, er bete für die Familien, die erlebt hätten, wie ein Festtag sich in einen Tag der Trauer verwandelte. Und er forderte die sofortige Freilassung der Geiseln.

Treffen mit Familien von Geiseln – und mit Palästinensern

Als später Angehörige von Geiseln um ein Treffen baten, hieß es zuerst, er sei zu beschäftigt. Dann änderte der Papst seine Meinung – und stellte eine Bedingung: Er wollte auch Palästinenser aus Gaza treffen und ihre Gedanken über Israels Angriffe hören.

Sein „Versuch, Israels Selbstverteidigungskrieg mit Aktionen der Hamas auszubalancieren, dauerte anderthalb Jahre an“, schreibt Yvette Alt Miller auf der jüdischen Website „Aish“. Er habe Israel kritisiert, weil es Zivilisten tötete, aber nicht die Hamas kritisiert, weil sie Terroristen und Raketenwerfer in zivilen Gebäuden aufstellte.

Ärger über Krippenszene und Buchveröffentlichung

Für Ärger sorgte im Dezember 2024 eine Krippenszene in der Audienzhalle im Vatikan, die zwei Künstler aus Bethlehem gestaltet hatten. Da war das Jesuskind in ein Palästinensertuch gehüllt. Nach Kritik unter anderem vom römischen Oberrabbiner Riccardo Di Segni wurden Kind und Tuch entfernt.

Auch ein einen Monat zuvor veröffentlichtes Buch sorgte für Furore. Darin kritisiert Franziskus Israel wegen der sich verschlimmernden Lage im Gazastreifen. Dort drohe eine „Hungersnot“.

Der Papst schrieb: „Im Nahen Osten, wo die offenen Türen von Nationen wie Jordanien oder dem Libanon weiter Rettung für Millionen sind, die vor Konflikten in der Region fliehen: Ich denke vor allem an diejenigen, die Gaza mitten in der Hungersnot verlassen, die ihre palästinensischen Brüder und Schwestern geschlagen hat angesichts der Schwierigkeit, Lebensmittel und Hilfsgüter in ihr Gebiet zu bekommen.“

Dabei erwähnte er nicht die Hisbollah im Libanon und ihre Angriffe auf Israel, merkt die amerikanische Nachrichtenseite „Algemeiner“ kritisch an. Dass in Jordanien etwa 174.000 Palästinenser ohne Wahlrecht oder Anrecht auf Staatsbürgerschaft lebten, sei ebenfalls ausgelassen worden.

Klarstellung: „Nicht Genozid behauptet“

Weiter merkte der Papst an: „Gemäß einigen Experten hat das, was in Gaza geschieht, die Züge eines Genozids. Es sollte sorgfältig untersucht werden, um festzustellen, ob es zu der technischen Definition passt, die von Juristen und internationalen Körperschaften formuliert wurde.“

Später bemühte er sich um Klarstellung: „Ich habe nicht behauptet, dass Israel einen Genozid verübt habe. Mir wurde Material aus dem Krieg gezeigt, und ich sagte, wenn das wahr ist, dann muss es untersucht werden. Ich verstehe, was in Gaza passiert. Ich denke, die Hamas sollte nicht länger in der Welt existieren, aber der Krieg sollte auch nicht verlängert werden.“

Israelreise mit Gebet an Bethlehem-Mauer

Eine seiner ersten Auslandsreisen als Papst führte Franziskus 2014 nach Israel. Er steckte einen Gebetszettel in die Ritzen der Klagemauer und besuchte die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem. Auch am Grab des Begründers des politischen Zionismus, Theodor Herzl, verweilte er.

Bei seinem Besuch in Bethlehem kam er an der Sicherheitsanlage vorbei, die Israel gegen Terroranschläge schützen soll. Sie besteht aus Zaun und Mauer. An einem Abschnitt, auf dem Graffiti Bethlehem mit dem Warschauer Ghetto verglichen, bat der Pontifex seinen Fahrer, anzuhalten. Er stieg aus und verharrte mehrere Minuten im Gebet, was viele Menschen in Israel verärgerte.

Auf positive Resonanz stieß die lange erwartete Öffnung der Archive im Vatikan für die Forschung. Franziskus benannte die „Geheimarchive“ in „Apostolische Archive“ um. Die Öffnung ermöglicht es Wissenschaftlern, die Rolle der römisch-katholischen Kirche im Holocaust zu erforschen.

Dialog mit Juden und Muslimen

Der katholisch-jüdische Dialog lag Jorge Mario Bergoglio am Herzen. Bereits als Erzbischof der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires pflegte er gute Beziehungen mit Juden und eine enge Freundschaft mit Rabbi Abraham Skorka, mit dem er ein Buch veröffentlichte.

Er prangerte Antisemitismus an, etwa bei einem Besuch in der Großen Synagoge von Rom. Im Februar 2024 erklärte er, die römisch-katholische Kirche „weist jegliche Form von Antijudaismus und Antisemitismus zurück“. Er fügte an: „Hass gegen Juden und Judentum ist eine Sünde gegen Gott.“

Im Jahr 2013 schrieb er in der Schrift „Evangelii Gaudium“: „Gott arbeitet weiter unter dem Volk des Alten Bundes und bringt Schätze der Weisheit hervor, die von seiner Begegnung mit dieser Welt fließen. Aus diesem Grund wird die Kirche auch reicher, wenn sie die Werte des Judentums empfängt.“

Auch auf Muslime ging der Papst zu, unter anderen auf den Imam der Al-As’har-Moschee in der ägyptischen Hauptstadt Kairo, Scheich Ahmed al-Tajeb. Er stellte eine „Bruderschaft“ fest. Dabei entging ihm offenbar die judenfeindliche Haltung des Imams. Dabei merkte selbst die Vatikan-Zeitung „L’Osservatore Romano“ an, Al-Tajeb mache „alle zwei Minuten“ eine antisemitische Bemerkung. Statt von Israel sprach der Imam stets vom „zionistischen Gebilde“. Nach dem 7. Oktober lobte er die Hamas. Franziskus prangerte dies nicht an.

Der verstorbene Papst bezeichnete „Palästina“ als „Staat“. Er verfügte 2015, dass der Vatikan das Gebiet offiziell als Land anerkenne. Treu stellte er sich seit Kriegsbeginn an die Seite der kleinen katholischen Gemeinde in Gaza: Er rief jeden Abend Gläubige an, selbst als er bereits todkrank war.

Hamas würdigt Eintreten gegen Aggression und Rassismus

Der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA), Mahmud Abbas (Fatah), würdigte den Papst nach dessen Tod als „treuen Freund des palästinensischen Volkes“. Die Terror-Organisation Hamas sprach von einer prominenten moralischen Stimme, die sich gegen „Genozid und Kriegsverbrechen gegen Palästinenser im Gazastreifen“ erhoben habe: „Papst Franziskus war eine der prominentesten religiösen Figuren, die Aggression und Rassismus ablehnten. Er setzte sich unermüdlich für Verständnis, Frieden und Menschlichkeit ein.“

Der israelische Staatspräsident Jizchak Herzog betonte am Montag die Bedeutung des verstorbenen Kirchenoberhauptes für Christen in aller Welt. Franziskus sei ein „Mann tiefen Glaubens und grenzenlosen Mitleids“ gewesen. „Er sah zu Recht eine große Bedeutung in der Förderung starker Beziehungen mit der jüdischen Welt und im Voranbringen des interreligiösen Dialogs als Pfad zu einem größeren Verständnis und gegenseitigem Respekt.“

Das Regierungsamt kondolierte erst am Donnerstag auf X: „Der Staat Israel bekundet der katholischen Kirche und der kathlischen Gemeinde weltweit sein tiefstes Beileid zum Tod von Papst Franziskus. Möge er in Frieden ruhen.“ Israels amtierender Botschafter beim Heiligen Stuhl, Jaron Sideman, erwies am dem im Petersdom aufgebahrten Papst die letzte Ehre.

Jerusalemer Patriarch als Nachfolger gehandelt

In den kommenden Wochen wird das Konklave im Vatikan einen Nachfolger für Papst Franziskus wählen. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern wird das neue katholische Kirchenoberhaupt nach der Schoa geboren sein. Denn das Höchstalter beträgt 79 Jahre.

Als ein möglicher Name für die Nachfolge des Argentiniers wird der italienische Kardinal Pierbattista Pizzaballa gehandelt. Der 60-Jährige ist derzeit katholischer Patriarch im Nahen Osten. Sein Amtssitz befindet sich in Jerusalem. Zwischen 2004 und 2016 war er Kustos für die katholischen Pilgerstätten im Heiligen Land. Der Absolvent der Hebräischen Universität Jerusalem spricht Arabisch und Hebräisch. In einer Videobotschaft würdigte er Franziskus für dessen konsequentes Eintreten gegen den Krieg in Gaza, wie die „Jüdische Allgemeine“ berichtet. (eh)

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29 Antworten

  1. Um Himmels willen nicht Pizzaballa! Er ist weitaus schlimmer als Franziskus und hat nicht einmal die Entschuldigung einer mangelnden Kenntnis der Lage. Ich kann nur hoffen, daß der Heilige Geist die Kardinäle berät. Bei der Gelegenheit könnte er auch bei Trump vorbeischauen, der zur Beisetzung nach Rom kommt.

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    1. Antonia, schöner Kommentar. Kirche: OT: Auf dem Kirchentag sagte ein evg. Pfarrer: Wir sind alle Gender. Hatte der sonst nichts zu predigen?
      Welt berichtete heute aus Rom. Ein “ Gläubiger“ sagte, konnte am Sarg wegen den vielen Leuten nicht mal ein Selfie machen.
      !!!!!!!!! Shabbat Shalom

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      1. @Am Israel chai
        …Welt berichtete heute aus Rom. Ein
        „Gläubiger“ sagte, konnte am Sarg wegen den vielen Leuten nicht mal ein Selfie machen…
        Nee, oder ? Den Leuten ist wohl nichts mehr heilig. Ich versteh nicht, dass man da stundenlang ansteht, um einen Toten aus 5m Entfernung zu sehen. Aber ein Selfie? Der Papst wollte nicht erhöht aufgebahrt werden, weil er sich selbst erniedrigen wollte, so sehe ich das. Matth.23,12. Aber tot auf einem Selfie wollte er sicher auch nicht zu sehen sein. Man muss direkt Mitleid mit dem mitleidigen Franziskus haben. 🙏✝️
        Shabat Shalom!

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        1. @Ella. Es kommt noch übler, der Welt größte Heuchler versammeln sich zur Beerdigung um am Rande politischen Schacher zu besprechen.

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    2. Es gibt einen Satz: Wer als Papst ins Konklave geht, kommt als Kardinal raus. Hoffen wir,dass dies auch bei Pizzaballa sein wird.

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  2. Leider ist das Christentum etwas mehr 2000 Jahre seit seiner Entstehung verfallen. Der Verfall fing bei der evangelischen Kirche schon in den frühen 1980er-Jahren an. Im evangelischen Kindergarten haben sich die Kinder vor den Augen der Erzieherinnen geprügelt und die eine Erzieherin war geschieden und bekam ein Kind ohne Mann, was damals noch eine Schande war und heute normal ist. Eine andere Erzieherin hatte gerade geheiratet und wurde schon von ihrem Freund in den Kindergarten gefahren. Heute sind sowohl die evangelische und die katholische Kirche von massenhaften Kirchenaustritten betroffen.

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    1. @Ute Engels
      Ich fühle mich etwas angepiekt,sorry. Ich bin Christin und gläubig,aber als ich schwanger war,hatte der Vater unseres Kindes mich sitzen lassen und sich vom Acker gemacht. Bin ich jetzt deshalb ein schlechter Mensch? Bitte nicht immer so böse von solchen Frauen denken. Ich habe mich dann auf meinen Sohn konzentriert und nachdem er 14 Jahre war,hab ich meinen jetzigen Mann getroffen. Und wir sind sehr glücklich. Mein Sohn ist inzwischen verheiratet. Aber deswegen bin ich nicht schlecht oder verdorben. Denn ich hatte mich auf mein Kind gefreut! Man kann nie in das Leben der Frauen reinschauen. Bitte beachten Sie das!!!
      Manu

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      1. Liebe, Sie sind ganz gewiss kein schlechter Mensch ! Ich bin unehelich geboren – damals in der Tat nicht gern gesehen – meine Mutter war auch kein schlechter Mensch. Der Pfarrer, der mich getauft hat, hat zu meiner Mutter gesagt : „wenn so etwas Liebes dabei herauskommt, kann es keine Sünde sein“. Alles Liebe für Sie und Ihre Familie.

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        1. @Antonia
          Vielen Dank! Es hörte sich ein wenig so an,als ob diese Frauen alle sich rumtreiben und kein Gewissen hätten. Das hat mir etwas zugesetzt. Aber ich sehe es auch so. Was hätte ich machen sollen? Ich grüße Sie ebenfalls!🙋🏻‍♀️🙏

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      2. @Liebe Manu, natürlich bist du kein schlechter Mensch. Die eigene Lebenssituation ist nicht nur von einem selbst abhängig. Du hast das Beste aus deiner Situation gemacht und bist reich beschenkt worden mit einem tollen Sohn und einem lieben Ehemann. Meine Schwester und ich sind beide unehelich geboren. Beide Male wurde meine Mutter ausgenutzt und verlassen. Sie hat sich viel und hart arbeiten müssen, alleinerziehend mit 2 Mädels. Als sie zum Glauben kam, hat es ihr Leben verändert und sie durfte noch 20 Jahre mit meinem Stiefvater glücklich sein. Es war für uns 3 Frauen keine leichte Zeit, aber wir hatten Frieden mit unserer Lebenssituation, weil Gott mit uns war und ist. Manche in der Gemeinde haben verächtlich auf uns herabgeschaut, sie waren deshalb aber keine besseren Menschen. Sei unbesorgt, du bist ein geliebtes Kind Gottes. Sei umarmt, Grüße von Ella 🫂🙋‍♀️🌷

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        1. @Ella
          Vielen Dank für deinen Kommentar. Ja,es war damals für mich auch eine „Überraschung!“ 8Jahre zusammen,wollten heiraten(hatten schon die Ringe) und dann fällt ihm ein,er möchte nun doch keine Familie. Was soll man dann machen? Steht man dumm da. Aber ich hab ja alles meistern können. Und zusätzlich noch die Pflege meiner demenzkranken Mutter! Liebe Grüße
          Manu 🙋🏻‍♀️🌻👍🙏

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      3. @ Manu, Antonia, Ella
        Wie gut, dass ihr darauf in der richtigen Weise reagiert habt.
        Meine Ur-Großmutter war Waise und wuchs im Waisenhaus auf. Von dort aus wurde sie mit 14 Jahren in den Dienst auf einen Bauernhof geschickt, wo sie vom Bauern geschwängert wurde. Der Bauer bestritt, der Vater zu sein und holte sich zwei „Freunde“ an seine Seite, die schworen, auch mit meiner Großmutter Geschlechtsverkehr gehabt zu haben (was natürlich nicht stimmte). Das bedeutete in der Zeit Anfang 1900 eine große Schande für meine Ur-Großmutter, denn sie konnte Gegenteiliges ja nicht beweisen. Und als Waise hatte sie wenig Fprsprecher.
        Zu ihrem großen Glück traf sie meinen Ur-Großvater und sie heirateten. Kurz darauf wurde meine Großmutter geboren. Sie erzählte, dass sie von ihrem „Vater“ nie zu spüren bekam, dass sie nicht seine leibliche Tochter war. Es kamen noch 4 weitere Kinder, meine Großmutter sagte immer, sie habe stets das Gefühl gehabt, ihr „Vater“ habe sie besonders lieb gehabt. So fand alles noch ein gutes Ende. Aber so vielen Frauen erging es damals und auch heute noch genauso.
        Meine Mutter und ihre Geschwister waren immer ganz besonders stolz auf meine Ur-Großmutter und meinen Ur-Großvater, weil sie es geschafft hatten, gegen alle Widrigkeiten dieser Zeit und Gesellschaft ein glückliches, gottgefälliges Leben zu führen.
        Man sollte sich als Christ nicht moralisierend über andere zum Richter aufspielen, man weiß nie, ob einem mal Ähnliches widerfährt. Etwas mehr Zurückhaltung und Besonnenheit bezüglich des moralischen Urteils über andere ist empfehlenswert.

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        1. @ Hey Caya, schön, dass du uns deine Geschichte auch mitgeteilt hast. Danke dafür. Es ist in vielen Familien nicht alles Gold, was glänzt. Aber jeder kann aus seiner Situation etwas flänzendes machen, wenigstens zum Teil. Ja, und die Generationen vor uns hatten es auch nicht leicht. Meine Mutter war nach dem Krieg in Frankreich bei einer angesehenen Familie als Hauswirtschafterin als sie vergewaltigt wurde, was man ihr damals auch nicht glaubte. Als meine Schwester mit 20 dort hin reiste, um ihren Vater kennenlernen, hat er zwar mit ihr gesprochen, aber er wünschte, dass es bei diesem einen Treffen blieb. Mein Erzeuger starb kurz vor meiner Geburt. Vielleicht auch besser so. Heute bin ich dankbar für meine Vergangenheit und froh, dass ich meinen Kindern Wurzeln und Geborgenheit schenken konnte.
          Christen sind keine besseren Menschen. Sie haben nur einen Gott, von dem sie geliebt werden:
          Das will ich mir schreiben in Herz und Sinn, dass ich nicht für mich auf Erden bin, dass ich die Liebe von der ich lebe, liebend an andere weitergeb.
          Liebe Grüße Ella

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          1. @ Liebe Ella, vielen Dank für deine warmherzigen und so wahren Worte!
            Es kommt nicht darauf an, was ein Mensch vorgibt zu sein, sondern darauf, ob er wirkliche Herzensgüte besitzt.
            Und wir können dankbar sein für all die mutigen und starken Frauen, die es trotz widrigster Umstände geschafft haben, ihre Kinder durchs Leben gebracht und ihnen mit Liebe und Wärme die Kraft und Widerstandsfähigkeit fürs Leben geschenkt zu haben.
            Besonders deine letzten Worte sind so treffend und wertvoll! Nicht das Christ-Sein an sich adelt uns, sondern die daraus erwachsende Kraft Gottes zur Weitergabe von Liebe und Barmherzigkeit.
            Ich bin immer wieder berührt von dem leidenschaftlichen Bemühen und Ringen um Wahrheit so vieler Kommentatoren in unserem Forum. Auch wenn es bisweilen nicht einfach ist, immer wieder gegen Verzerrungen und Diffamierungen aufzubegehren. Dazu gehört viel Kraft, Widerstandsgeist und vor allem Liebe. Liebe, die aus dem Glauben erwachsen kann, wenn man ihn richtig versteht und umsetzt. Und genau diese Liebe entdecke ich immer wieder in so vielen Worten der Kommentatoren. Eine tätige Liebe, die nicht auf bloße Worte beschränkt bleibt. Danke an euch alle und möge uns diese Kraft und Liebe erhalten bleiben, ganz besonders in Bezug auf den Einsatz für das jüdische Volk und Israel!

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      4. @Manu
        Ihre Vergangenheit ist repräsentativ für viele Familien in Deutschland. Ich freue mich so sehr für Sie, dass Ihre Geschichte ein „Happy End“ hat. Wenn Sie und Ihre Familie glücklich sind, haben Sie sich nichts vorzuwerfen, also lassen Sie sich nicht von irgendwelchen Kommentaren runterziehen. Ich wünsche Ihnen und Ihren Lieben ein gesundes und erfülltes Leben.
        Liebe Grüße

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        1. @Ludovico
          Oh,da bin ich aber jetzt wirklich überrascht,von Ihnen zu lesen. Vielen Dank!!!! Nein,ich lasse mich nicht runterziehen. Nur bei manchen Kommentaren habe ich den Eindruck,man müsste eigentlich den Heiligenschein von denen sehen. Sorry,das ich das so formuliere. Dieses ewige Getratsche. Und eigentlich wissen diese Menschen nichts über die sie da reden.
          Ich wünsche Ihnen auch alles Gute. Auch wenn wir nicht immer einer Meinung sind.
          L.G. Manu

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          1. Wobei ich gleich noch klarstellen möchte: liebe Ella,Caja und Antonia,euch meinte ich natürlich nicht.!!!! Es ging um Ute Engels! Davon gibt es hier in der realen Welt eine ganze Menge. Also nicht auf euch beziehen!!!!

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    2. Das Christentum ist weder die EKD noch die Katholische Kirche, sondern die Gläubigen. „Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er in die Kirche geht, irrt sich. Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht.“
      (Albert Schweitzer)

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      1. @ Heiri Blaser
        Wie schön, dass Sie in diesem Zusammenhang die Worte des großen Theologen, Arztes und Philosophen Albert Schweitzer zitiert haben.
        Ich bin ein großer Anhänger von ihm, da er für mich das verkörpert, was ein aufrechter Christ sein kann: Ein Mensch, der seinen Glauben aufrecht lebt und umsetzt.
        Ich weiß, heutzutage wird ihm von einigen vorgeworfen, er habe Schwarze als Menschen zweiter Klasse behandelt. Aber das ist für mich eine völlige Verzerrung der Wahrheit, da es die Geschehnisse aus dem Zusammenhang der zeitlichen Gegebenheiten und Möglichkeiten reißt. Genau das Gleiche widerfährt Israel: Zusammenhänge werden so lange verdreht, bis sie in die Meinungen besonders lauter Kreise unserer heutigen Gesellschaft passen.
        Und noch einmal zu Schweitzer: Er hatte Ehrfurcht vor allem Leben und hat sich und sein ganzes Leben diesem Grundsatz untergeordnet. Ihm Rassismus vorzuwerfen ist absoluter Hohn.
        Ich wünschte, es gäbe heute noch mehr Menschen, die bereit und in der Lage sind, ihren christlichen Glauben derart vorbildlich, uneigennützig und engagiert zum Wohl anderer umzusetzen.

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  3. @Am Irael chai
    Ja,manche Leute haben echt ein Ding an der Zwiebel! Das zu Thema Gläubiger. Und die Hoffnung von Antonia,der Herr schaut auch mal bei Trump vorbei. Ich weiß nicht so Recht. Wo Trump doch bei seiner Amtseinführung nicht mal auf eine der 4 Bibeln die Melania ihm hingehalten hatte,geschworen hat. Ob da der Herr durchdringen kann? Und zu dem evangelischen Pfarrer? Was soll man dazu sagen? Nur wundern kann man sich.
    Viele Grüße Manu 🙋🏻‍♀️🇮🇱🕊

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  4. Der Papst war für mich schon ein sehr bemerkenswerter Mann. Nun muss er nicht mehr leiden und hat ein gnädiges und schnelles Ende gefunden. Man sehe es ihm nach, dass er Israel nicht immer gerecht wurde. Auch ich habe mich schwer getan, vieles gelesen (Bücher, Zeitungen), nächtelang Dokumentationen geschaut, um ein umfassendes Bild zu bekommen. Dabei bin ich geschichtlich weit zurück gegangen. Manchmal bin ich ganz kirre geworden, weil viele Schreiberlinge auch gerne mal etwas weg lassen. Und nicht alles ist immer sauber recherchiert.

    Die Mauer, an der er gebetet hat. Tja, die wurde gebaut, damit die Terroranschläge aufhören. Denn es war schlimm mit den vielen Terroranschlägen in Israel. Leider war sie nicht unüberwindbar.

    Mir ist diese Papstverehrung ein wenig fremd, dass nun alle an seinen Sarg müssen. Er ist ja auch nur ein Mensch. Nun, er hatte sehr viel Einfluss und war bedeutend für viele Menschen in der Welt. Ehre wem Ehre gebührt.

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  5. Ich betone, ich bin kein Katholik ! Aber ich muss auch die guten Dinge des verstorbenen Papstes erwähnen, er hat Armen u. Obdachlosen geholfen u. viele andere Verdienste. Seine letzten Worte u. sein Auftritt am Ostersonntag waren und sind Zeichen von Gott.
    Zum Anderen muss ich betonen, dass er i.S. Putin-Krieg eine für mich völlig falsche Haltung hatte, viel schlimmer sind seine Israel-feindlichen Statements. Am Besten, der nächste „Papst“ schafft die Unfehlbarkeit endlich ab, dann kann man besser umgehen mit den Meinungen des „Papstes“.
    Der Zionismus MUSS ins Christentum, es DARF kein Weiter-So geben, die Annäherung an den Islam läuft daneben, wir müssen ein PRO-ISRAEL einfordern, ich glaube aber an eine bessere Zeit, die der liebe Gott schaffen wird. Diese Welt wird besser werden, der „Papst“ ist da nur ein Faktor.
    Erdogan, Putin, Hamas, Hisbollah, China usw. müssen alle bekämpft werden, Dialog ist nicht immer richtig, und Trump versteht NICHTS vom bösen RUS, jedoch viel vom Nahen Osten.
    Ich bin gegen die Papstverehrung, aber ich denke an den Menschen, der sich am Ostermontag von uns
    verabschiedet hat.

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  6. @Caja und Ella
    Hallo Caja,lange nichts gehört von dir. Schön das du dich meldest!
    Und an euch beide Ella und Caja eure Lebensgeschichte ist auch interessant zu lesen. Ja,meine Oma sagte immer: unter jedem Dach ist ein „Ach“! Da hatte sie wirklich Recht.
    @Heiri Blaser
    Das ist auch ein sehr wahrer Spruch!
    Ich grüße euch ganz lieb!🙋🏻‍♀️🙏

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  7. @ Liebe Manu, auch wenn ich mich in den letzten Wochen kaum zu Wort gemeldet habe, so war ich in Gedanken doch immer bei euch und habe den Austausch der Kommentare sehr interessiert und aufmerksam gelesen. Nur war ich beruflich und privat außerordentlich eingespannt und hatte kaum Zeit für irgendetwas anderes. Jetzt lichtet sich der Horizont wieder etwas, auch wenn es noch etwas dauern wird, bis die verschiedenen „Baustellen“ soweit erledigt sind, dass sie wieder Zeit-Fenster für anderes ermöglichen.
    Ganz liebe Grüße!

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    1. @Caja
      Ja das kenne ich. Manchmal kommt alles zusammen. Und man hat kaum Zeit zum Luft holen. Aber es wird bestimmt wieder besser. Ich wünsche dir viel Kraft!!!
      Liebe Grüße Manu 🙋🏻‍♀️🌸🌻👍

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  8. @Caja
    Liebe Caja, ich wünsche dir wenig Stress, Achtsamkeit für dich selbst, viel Kraft bei allem Tun und dass Gott dich segnet.
    Lg Ella 🪻🌷🫂

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  9. @Ella
    Danke von ganzem ♥️!
    So lange es Menschen gibt wie dich, die sich mit Mut, Herz und Verstand unermüdlich für die Bewahrung von Wahrheit und Mitmenschlichkeit einsetzen, ist die Hoffnung auf Besserung in dieser Welt nicht verloren!

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